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Etwa hundert Personen in Marseille bei Protest gegen Eurolinks festgenommen

3. Oktober 2025
Von KI berichtet

In Marseille geriet am 2. Oktober 2025 eine Protestaktion gegen das Rüstungsunternehmen Eurolinks mit der Polizei aneinander. Etwa hundert Personen wurden während der Veranstaltung festgenommen, die sich gegen die Aktivitäten des Unternehmens richtete. Die Organisatoren heben die gesellschaftlichen Auswirkungen der Rüstungsindustrie hervor.

Am 2. Oktober 2025 versammelten sich rund 200 Demonstranten in Marseille, um gegen Eurolinks zu protestieren, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von militärischer Ausrüstung spezialisiert hat. Die Veranstaltung, organisiert von antimilitalistischen Kollektiven, begann friedlich im Viertel La Joliette, eskalierte jedoch schnell zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Die Sicherheitskräfte, in großer Zahl vor Ort, setzten Tränengas ein, um die Menge nach Berichten über geworfene Geschosse zu zerstreuen. Laut einer Erklärung der Präfektur wurden «etwa hundert Personen wegen Behinderung des Verkehrs und Vandalismus festgenommen». Unter den Festgenommenen befanden sich mehrere Vertreter aus Umwelt- und Pazifistenbewegungen, die vorübergehend in Gewahrsam genommen wurden.

Ein Sprecher der Organisatoren erklärte gegenüber Le Monde: «Eurolinks profitiert von globalen Konflikten auf Kosten von Frieden und Umwelt. Wir fordern die Umwandlung dieser Fabriken in zivile Produktion.» Das Unternehmen mit Sitz in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur beschäftigt Hunderte von Arbeitern und exportiert in Konfliktgebiete, was seit Jahren Kritik hervorruft.

Dies ist nicht die erste Mobilisierung dieser Art in Marseille. Im Jahr 2023 hatte eine ähnliche Aktion gegen eine Rüstungsmesse zu Dutzenden von Festnahmen geführt. Die lokalen Behörden betonen, dass die Versammlungsfreiheit geschützt ist, aber Übergriffe energisch unterbunden werden. Gerichtsverfahren zu den Festnahmen laufen, mit sofortigen Gerichtsterminen für einige.

Der Vorfall beleuchtet die Spannungen um die französische Rüstungsindustrie, einen strategischen Sektor, der Tausende von Arbeitsplätzen bietet, aber starke ethische und soziale Kritik erfährt.

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