Daniel Ek tritt als Spotify-CEO zurück

Daniel Ek, Gründer von Spotify und CEO seit 15 Jahren, kündigt an, dass er von der CEO-Rolle zurücktritt. Er bleibt als Vorsitzender im Aufsichtsrat, während das Unternehmen nach einem Nachfolger sucht. Die Nachricht kommt inmitten von Herausforderungen für den Musik-Streaming-Dienst.

Daniel Ek gründete Spotify 2006 und leitet das Unternehmen seit dem Launch 2008. Unter seiner Führung wuchs der Dienst von einem Startup in Stockholm zu einem globalen Riesen mit über 600 Millionen Nutzern. Ek verkündete seine Entscheidung in einem Blogbeitrag auf der Spotify-Website am 20. September 2024.

„Nach 15 Jahren als CEO fühle ich, dass es der richtige Zeitpunkt ist, das Steuer an jemanden mit frischer Energie zu übergeben“, schrieb Ek. Er betonte, dass Spotify große Chancen hat, aber auch Konkurrenz von Plattformen wie Apple Music und TikTok. Die Aktie des Unternehmens fiel um 3 Prozent nach der Nachricht an der New Yorker Börse.

Quellen im Unternehmen deuten auf einen Rekrutierungsprozess hin, der mehrere Monate dauern könnte. Ek wird sich auf strategische Initiativen wie die Integration von KI in Musikdienste konzentrieren. Der Hintergrund umfasst Spotifys jüngsten Quartalsbericht, der einen Gewinn von 250 Millionen Euro zeigt, aber auch steigende Kosten für Künstler.

In einer separaten Analyse in Dagens Nyheter werden Eks Ambitionen auf globale Dominanz kritisiert. Der Journalist Gabriel Zetterström schreibt: „Die Person Daniel Ek stand Spotifys Weltherrschaft im Weg durch seine persönliche Vision, die manchmal mit den Realitäten der Branche kollidierte.“ Zetterström weist auf Konflikte mit Plattenfirmen und Künstlern hin, merkt aber an, dass Eks Rücktritt den Weg für ausgewogenere Führung ebnen könnte.

Der Aufsichtsrat von Spotify begrüßt die Entscheidung und hebt Eks Beiträge zur Digitalisierung der Musikindustrie hervor. Das in Stockholm ansässige Unternehmen expandiert weiter mit Podcasts und Live-Veranstaltungen. Es wurden keine unmittelbaren Veränderungen in der Führung angekündigt, abgesehen von Eks Rückzug.

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