Im Gemeinderat von Umeå hat jemand Kot auf dem Toilettenboden bei drei aufeinanderfolgenden Sitzungen hinterlassen, was zu einem Krisentreffen über das Hygienethema führte. Die Vorsitzende Marie-Louise Rönnmark forderte die Fraktionsführer auf, mit ihren Kollegen zu sprechen, wobei Theorien auf interne und externe Ursachen hindeuten. Das Reinigungspersonal der Gemeinde bestreitet jedoch, dass die Vorfälle stattgefunden haben.
Die Vorfälle ereigneten sich auf der Toilette neben dem Sitzungssaal des Gemeinderats in Umeå bei drei aufeinanderfolgenden Sitzungen, wie von Västerbottens-Kuriren berichtet. Die Vorsitzende des Gemeinderats Marie-Louise Rönnmark (S) berief am Montag ein Treffen mit den Fraktionsführern ein, um über die sogenannte «Hygiene-Krise» zu sprechen. Die Führer wurden aufgefordert, mit ihren Parteikollegen zu reden, da der Verdacht auf jemanden innerhalb des Rates fällt.
Es gibt zahlreiche Theorien. Der Fraktionsführer der Linkspartei Bore Sköld spekuliert über Ursachen wie «beginnende Demenz oder einen Verrückten». Mariam Salem von den Grünen vermutet eine externe Protestaktion, da die Toiletten für die Öffentlichkeit zugänglich sind. «Ich kann mir schwer vorstellen, dass es jemand von innen ist,» sagt sie zu VK. «Es muss absichtlich sein.»
David Kaza vom Lokalen Arbeiterpartei ist skeptisch und schlägt Keimphobie als Erklärung vor. «Man sollte aus so einer beschissenen Sache kein großes Ding machen,» sagt er zu P4 Västerbotten. Andere Theorien umfassen Krankheit.
Die Reinigungs- und Betriebsabteilung der Gemeinde unter Leitung von Michael Viklund hat keine Kenntnis von den Ereignissen. «Es ist wahrscheinlich nur eine hochtrabende Geschichte oder ein Mythos,» sagt er zu VK. «Soweit ich weiß und gehört habe, ist auf diesen Toiletten nichts passiert.»
Rönnmark bagatellisiert die Angelegenheit: «Es war nur eine kurze Information. Es ist kein Ratsthema.» Trotz der Dementis des Reinigungspersonals haben die Vorfälle Besorgnis und Spekulationen in der Lokalpolitik von Umeå ausgelöst.