Bundespolizei untersucht Betrug bei Lehrbuchverkäufen an Gemeinden in São Paulo

Die brasilianische Bundespolizei führte am Mittwoch (29. Oktober) 15 Haft- und Durchsuchungsbeschlüsse in São Paulo und Salvador durch, um Betrug bei Lehrbuchverkäufen an Gemeinden in São Paulo zu untersuchen. Die Operation Legere zielt auf ein Schema mit Überpreisen ab, das gefälschte Rechnungen und manipulierte Ausschreibungen umfasst. Die Untersuchung hebt Städte wie Embu das Artes hervor, mit Beweisen für die Umleitung öffentlicher Gelder.

Die Untersuchung der Bundespolizei, benannt Operation Legere, zielt darauf ab, eine kriminelle Gruppe zu zerschlagen, die verdächtigt wird, Verträge für die Lieferung von Lehrmaterialien an öffentliche Grund- und weiterführende Schulen betrogen zu haben. Die Beschlüsse wurden am Vormittag des 29. Oktober erlassen und in São Paulo und Salvador vollzogen, mit Fokus auf Gemeinden in São Paulo, insbesondere Embu das Artes im Ballungsraum.

Laut der Ermittlungen umfasste das Schema die Ausstellung gefälschter Rechnungen, die Manipulation von Ausschreibungen und die Umleitung von Geldern, die durch Verträge mit öffentlichen Einrichtungen erlangt wurden. Die Verdächtigen nutzten Zwischenhändler, die als Briefkastenfirmen beschrieben werden, um Bücher und Bildungskits zu überhöhten Preisen – verdoppelt oder verdreifacht, ohne plausible Begründung – zu verkaufen.

Die Verdächtigen könnten wegen Straftaten wie ideologischer Falschaussage, Betrug bei Ausschreibungen, Geldwäsche und organisierter Kriminalität angeklagt werden. Die Operation soll den Kreislauf aus Ausschreibungs-Betrug, Fälschung von Dokumenten und Geldwäsche im Zusammenhang mit diesen Lehrbuchlieferverträgen stoppen.

Metrópoles hat das Rathaus von Embu das Artes um eine Stellungnahme gebeten, erhielt aber bis zur Redaktionsschlusszeit keine Antwort. Das Medium bleibt für Erklärungen offen.

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