Mann wegen Mordes an Verwandtem von Rawa Majid angeklagt
Ein 24-jähriger Mann wurde wegen des Mordes an einem 19-jährigen Verwandten des Kriminellen Rawa Majid in Rinkeby im April 2023 angeklagt. Der Täter schoss während des Vorfalls auf die Polizei und wurde von einem Zeugen als sehr ruhig beschrieben. Der Prozess beginnt am Solna Bezirksgericht.
Der Vorfall ereignete sich am 23. April 2023 in Rinkeby, einem Vorort von Stockholm. Das 19-jährige Opfer, ein Verwandter des berüchtigten Gangsters Rawa Majid, wurde in den Kopf geschossen und starb vor Ort. Laut Anklage wollte der 24-jährige Verdächtige das Opfer töten und feuerte auf die eintreffenden Polizisten.
Ein Praktikant, der das Ereignis miterlebte, beschrieb den Schützen als «sehr ruhig». «Der Schütze ist sehr ruhig», wird der Praktikant in Dagens Nyheter zitiert. Der Praktikant bemerkte, dass der Mann trotz der Situation nicht gestresst wirkte, da er floh, aber später von der Polizei festgenommen wurde.
Der Staatsanwalt betont in der Anklage, dass die Tat geplant war und das Opfer mit einer Schusswaffe tödlicher Gewalt ausgesetzt wurde. Der Mord ist mit dem kriminellen Umfeld um Rawa Majid verbunden, der in mehrere Gewaltverbrechen verwickelt ist. Die Polizei vermutet, dass der Schusswechsel Teil eines laufenden Bandenkonflikts in der Gegend war.
Der Prozess findet am Solna Bezirksgericht statt, wo die Beweise Zeugenaussagen, forensische Spuren und Videoaufnahmen von Überwachungskameras umfassen. Der Angeklagte bestreitet die Tat, so Aftonbladet. Der Vorfall beleuchtet die eskalierende Gewaltspirale in den Vororten Stockholms, wo Schusswaffen zunehmend in kriminellen Auseinandersetzungen eingesetzt werden.
Der Hintergrund des Konflikts ist unklar, aber der Name von Rawa Majid wurde zuvor mit mehreren Morden und Schusswechseln in der Region in Verbindung gebracht. Die Verwandtschaft des Opfers zu Majid führt die Polizei dazu, das Ereignis als potenziell rachebedingt zu betrachten.