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Nelly gewinnt Gerichtsverfahren gegen Shein

4. Oktober 2025
Von KI berichtet

Der schwedische Modehändler Nelly hat seinen Rechtsstreit gegen den chinesischen Fast-Fashion-Riesen Shein wegen Urheberrechtsverletzung gewonnen. Das Bezirksgericht Stockholm verurteilt Shein zur Zahlung von 1,5 Millionen SEK Schadensersatz. Das Urteil unterstreicht die Bedeutung des Schutzes von Designs in der Modebranche.

Der schwedische Online-Modehändler Nelly verklagte Shein im März 2022 wegen des Kopierens mehrerer exklusiver Designs. Der Fall betraf Plagiate von Kleidung und Accessoires, die Nelly in Zusammenarbeit mit Designern entwickelt hatte. Nach einem langen Verfahren vor dem Bezirksgericht Stockholm fiel das Urteil am 10. Oktober 2023 zu Gunsten von Nelly.

Das Gericht stellte fest, dass Shein Urheberrechtsgesetze verletzt hat, indem es Kopien von Nellys Produkten auf dem europäischen Markt verkaufte. Die 1,5 Millionen SEK Schadensersatz decken entgangene Umsätze und Gerichtskosten ab. «Wir sind mit dem Urteil zufrieden, das bestätigt, dass wir unsere Kreativität schützen müssen», sagte Nellys CEO Anna-Karin Dahlberg in einem Kommentar zu Aftonbladet.

Shein, eine der größten E-Commerce-Plattformen für Mode weltweit, hat zuvor Kritik für ähnliche Verletzungen erhalten. Das in China ansässige Unternehmen mit Hauptsitz in Singapur verkauft Millionen von Produkten zu niedrigen Preisen. Laut Expressen hat Shein das Urteil noch nicht öffentlich kommentiert, aber Branchenexperten sehen es als Präzedenzfall für europäische Marken gegen globale Akteure.

Der Hintergrund des Streits liegt im schnellen Tempo der Modebranche, in der Kopieren üblich ist. Nelly, gegründet 1999, konzentriert sich auf junge Mode und kämpft darum, seine einzigartige Identität zu wahren. Das Urteil könnte zu weiteren ähnlichen Fällen führen, da EU-Vorschriften zum geistigen Eigentum gestärkt werden. Bisher wurden keine Berufungen gemeldet.

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