Premierminister Kristersson kritisiert Greta Thunberg wegen Gaza-Besuch
Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson hat die Aktivistin Greta Thunberg für ihre Reise nach Gaza kritisiert, nachdem sie von israelischen Behörden festgenommen wurde. Die Äußerungen haben Reaktionen von Lesern und Kommentatoren hervorgerufen, die sie als verspätet und empathielos betrachten. Die Debatte beleuchtet Spannungen rund um Aktivismus und Außenpolitik.
Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg wurde kürzlich von israelischen Behörden während einer mit Gaza verbundenen Reise festgenommen. Premierminister Ulf Kristersson (M) kritisierte sie für die Fahrt, was zu Gegenreaktionen aus verschiedenen Kreisen führte. In einem Leserbrief an Dagens Nyheter beschreibt Olof Törnqvist Kristerssons Aussagen als «sowohl verspätet als auch empathielos». Törnqvist argumentiert, dass Kristersson nie «der Premierminister des gesamten Schwedens» wurde, sondern «nur der Führer der Moderaten im Sagers Palast».
Leserreaktionen in der DN-Spalte «Noterat» spiegeln ähnliche Ansichten wider. Börje Ståhl aus Stockholm stellt Thunberg als «stark, mutig, mit hoher Integrität und einem starken Gerechtigkeitssinn» dar, Eigenschaften, die er bei Kristersson und seiner Regierung vermisst. Ein weiterer Leser, Per Broängen, fragt sich, warum Thunberg als «Provokateurin» so viel Aufmerksamkeit erhält, während andere Konflikte wie Israel und die Ukraine Vorrang haben sollten.
Der Hintergrund umfasst Thunbergs Engagement in pro-palästinensischen Aktionen. Kristerssons Kritik folgte auf ihre Inhaftierung, und die Debatte unterstreicht geteilte Meinungen zur Rolle von Aktivisten in internationalen Konflikten. Eine offizielle Zeitleiste für die Festnahme wird in den Quellen nicht angegeben, aber die Aussagen wurden um den 6. Oktober 2025 veröffentlicht. Die Reaktionen spiegeln breitere Diskussionen über Empathie in der schwedischen Politik gegenüber globalen Krisen wider.