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Sozialminister verurteilt imam-Sermon über das Schlagen von Ehefrauen

30. September 2025
Von KI berichtet

Sozialminister Jakob Forssmed hat starke Empörung über eine Sermon eines Imams in einer Stockholmer Moschee zum Ausdruck gebracht, in der beschrieben wird, wie Männer ihre Ehefrauen schlagen sollten. Die 2021 gefilmte Sermon ist kürzlich ans Licht gekommen und hat eine Debatte über Gewalt gegen Frauen ausgelöst. Forssmed bezeichnet die Aussagen als inakzeptabel und fordert Maßnahmen.

Eine Sermon eines Imams in der Imame-Ali-Moschee in Stockholm hat starke Reaktionen hervorgerufen. In einem Video aus dem Jahr 2021 erklärt der Imam unter Berufung auf eine Hadith, wie Männer ihre Ehefrauen schlagen sollen, ohne das Gesicht zu treffen oder Verletzungen zu verursachen. „Der Prophet sagte: Schlagt sie nicht ins Gesicht und schlagt nicht so hart, dass Spuren zurückbleiben“, wird der Imam in der Sermon zitiert, gemäß Aftonbladet.

Sozialminister Jakob Forssmed reagierte heftig, als das Video bekannt wurde. „Es ist extrem beunruhigend und absolut inakzeptabel“, sagte Forssmed zu Expressen. Er betonte, dass solche Aussagen Gewalt gegen Frauen fördern und in Schweden, einem Land mit strengen Gesetzen gegen häusliche Gewalt, ernst genommen werden müssen. Forssmed forderte eine Prüfung des Kontexts der Sermon, betonte jedoch, dass Hassrede nicht toleriert wird.

Die Moscheeleitung hat zum Vorfall Stellung genommen und die Sermon als alt, aus dem Jahr 2021, bezeichnet, die aus dem Kontext gerissen worden sei. Sie erklären, dass der Imam eine Hadith besprach, die in der islamischen Tradition dazu dient, Gewalt zu minimieren, nicht zu fördern. Laut Moschee geht es um eine Interpretation, die gewaltfreie Beziehungen betont, doch Kritiker sehen darin eine Normalisierung von Missbrauch.

Der Vorfall ereignete sich in Stockholm, wo die Imame-Ali-Moschee ein zentraler Ort für schiitische Muslime ist. Die Sermon hat nun zu Forderungen nach Untersuchungen von Politikern und Frauenorganisationen geführt. Forssmed merkte an, dass die Regierung gegen ehrenbasierte Gewalt und religiösen Extremismus vorgeht und solche Sermons unter das Hasskriminalitätsrecht fallen könnten.

Die Debatte beleuchtet Spannungen zwischen Religion und Geschlechtergleichheit in Schweden. Gegen den Imam wurden noch keine unmittelbaren rechtlichen Schritte eingeleitet, aber die Behörden beobachten die Sache. Die Sermon wurde während eines Freitagsgebets gefilmt und hat sich kürzlich in sozialen Medien verbreitet, was die Aufmerksamkeit erhöht hat.

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