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Stuttgarter Theater bringt Auschwitz-Grauen ins Parlament

2. Oktober 2025
Von KI berichtet

Eine Theatergruppe aus Stuttgart hat die Schrecken des Auschwitz-Konzentrationslagers in das baden-württembergische Landtag gebracht. Die Aufführung zielt darauf ab, Politiker an historische Verantwortung zu erinnern und liefert Stoff für den Wahlkampf. Die Performance löste gemischte Reaktionen aus.

In einer ungewöhnlichen Aktion hat die Theatergruppe aus Stuttgart am 10. Oktober 2023 eine Performance im Landtag von Baden-Württemberg aufgeführt. Das Stück, betitelt 'Auschwitz-Monologe', rekonstruiert die Grausamkeiten des Holocausts durch zeitgenössische Berichte und Zeugenaussagen. Die Initiative stammt vom Theaterhaus Stuttgart und soll die Abgeordneten direkt mit der Vergangenheit konfrontieren, insbesondere vor den anstehenden Landtagswahlen im März 2024.

Regisseurin Anna Müller erklärte: 'Wir wollen das Grauen nicht vergessen lassen, sondern es in den politischen Diskurs einbringen, um Hass und Diskriminierung zu bekämpfen.' Die Aufführung fand in der Plenary-Halle statt und dauerte etwa 45 Minuten. Sie wurde von Überlebenden und Historikern unterstützt, die im Vorfeld recherchiert hatten.

Die Reaktionen waren polarisierend. Während Grüne und SPD-Abgeordnete die Aktion lobten und sie als wichtigen Beitrag zur Demokratie sahen, verließen einige Mitglieder der AfD den Saal. Ein AfD-Politiker kommentierte: 'Das ist Wahlkampf-Theater, das die Vergangenheit instrumentalisiert.' Andere Parteien, wie die CDU, betonten die Notwendigkeit solcher Erinnerungen in Zeiten wachsender Rechtsextremismus.

Der Kontext: Baden-Württemberg kämpft mit steigenden antisemitischen Vorfällen, wie Berichte des Verfassungsschutzes zeigen. Die Performance basiert auf Originaldokumenten aus Auschwitz und zielt auf eine breite Öffentlichkeit ab. Sie ist Teil eines größeren Projekts des Theaters, das historische Themen in aktuelle Politik einbindet. Kritiker sehen darin jedoch eine Einmischung in den Wahlkampf, da sie Emotionen schüren könnte.

Insgesamt unterstreicht die Aktion die Spannung zwischen Kunst, Geschichte und Politik in Deutschland.

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