Das Disziplinarrichterkollegium der AFA hat entschieden, dass das Viertelfinalspiel des Reducido Nacional von Gimnasia de Jujuy gegen Deportivo Madryn mit 3:0 verloren geht, ausgesetzt wegen Drohungen gegen Schiedsrichter Lucas Comesaña. Die Sanktion umfasst eine Geldstrafe und Vorladung der Vereinsverantwortlichen. Das Rückspiel findet am Sonntag mit Vorteil für das Team aus Chubut statt.
Am 19. Oktober, im Hinspiel der Viertelfinals des Reducido Nacional im Estadio 23 de Agosto in San Salvador de Jujuy, traf Gimnasia de Jujuy auf Deportivo Madryn. Am Ende der ersten Halbzeit, bei einem Stand von 1:0 für die Heimmannschaft, brach Schiedsrichter Lucas Comesaña das Spiel wegen Drohungen von Gimnasia-Vereinsvertretern gegen ihn und die anderen Schiedsrichter ab.
Comesaña beschrieb den Vorfall in einem Interview mit TyC Sports: „Es war ein sehr angespannter Moment, etwas, das im Fußball nie passieren sollte.“ Er fügte hinzu: „Ich habe das Spiel unterbrochen wegen Dingen, die nicht passieren sollten. Die Drohung galt allen vier Schiedsrichtern, zuerst dem Vierten Offiziellen und dann allen, speziell dem Vierten und mir.“
Das Disziplinarrichterkollegium der AFA prüfte den Schiedsrichterbericht und die Verteidigungen beider Vereine und entschied am Montag, Gimnasia das Spiel mit 3:0 zugunsten von Deportivo Madryn zuzusprechen. Es verhängte zudem eine Geldstrafe in Höhe von 2.500 Eintrittskarten (v.e.) gemäß Artikel 15.1 des Disziplinarcodes und lud Präsident Walter Morales und Sekretär Leandro Meyer vor, die des Beteiligtseins beschuldigt werden.
Die Entscheidung lehnte die Fortsetzung des Spiels ab, trotz des Angebots von Gimnasia, die Kosten des Gegners zu übernehmen. Mit diesem Vorteil trägt Deportivo Madryn das Rückspiel am Sonntag, den 2. November, um 16 Uhr im Estadio Abel Sastre aus. Gimnasia muss mit vier Toren Unterschied gewinnen, um ins Halbfinale einzuziehen, inmitten eines Skandals, der ähnliche Vorfälle im argentinischen Fußball verhindern soll.