Titelverteidiger Alexander Zverev hat das Halbfinale beim Tennisturnier in Paris erreicht, indem er Daniil Medwedew besiegte. Der 28-jährige Weltranglistendritte gewann trotz schwachem Start mit 2:6, 6:3, 7:6 (7:5) und holte sich damit Revanche nach fünf Niederlagen in Folge gegen den Russen.
Alexander Zverevs Mission zur Titelverteidigung beim Masters-1000-Turnier in Paris schreitet voran. Der Hamburger besiegte im Viertelfinale den Russen Daniil Medwedew, seinen sogenannten Angstgegner, mit 2:6, 6:3, 7:6 (7:5). Es war der erste Sieg Zverevs gegen Medwedew nach zuvor fünf Niederlagen in Folge. Der 28-jährige Weltranglistendritte hatte einen schwachen Start und stürzte im ersten Satz bei 2:5, wobei er sich am hinteren linken Oberschenkel verletzte. Dennoch konnte er ohne Einschränkungen weiterspielen, nachdem Medwedew ihm aufhalf.
»Am Anfang habe ich gefühlt, dass ich gut spiele – aber auch sehr dumm«, sagte Zverev lächelnd im Platzinterview. Taktisch steigerte er sich jedoch: »Ich bin mutig geblieben und habe in den entscheidenden Momenten das Match gewonnen.« Zverevs Strategie, auf dem langsamen Belag öfter ans Netz zu gehen, um lange Ballwechsel zu vermeiden, zeigte Wirkung ab dem zweiten Satz. Dort holte er sich nach einem frühen Breakverlust das Re-Break und gewann den Durchgang mit 6:3.
Im dritten Satz wehrte Zverev zwei Matchbälle ab und nutzte nach 2,5 Stunden seinen ersten Matchpunkt. Es ist bereits sein viertes Halbfinale in Paris, womit er mit Roger Federer gleichzieht. Nur Novak Djokovic (9), Rafael Nadal (5) und Boris Becker (5) haben mehr Teilnahmen. Im Halbfinale trifft Zverev am Samstag auf Jannik Sinner, der Ben Shelton mit 6:3, 6:3 schlug. Gegen den Weltranglistenzweiten hatte Zverev erst am vergangenen Sonntag im Finale in Wien nach drei Sätzen verloren.