Kritik an Dousa wegen falscher Hamas-Verbindungen

Benjamin Dousa (M) sieht sich Kritik ausgesetzt, weil er behauptet, schwedische Hilfe sei an eine Organisation geflossen, die mit Hamas verbunden ist. Die palästinensische Gruppe ICHR weist die Vorwürfe zurück und betont ihre politische Unabhängigkeit. Sida gibt an, dass keine Hilfe Terrororganisationen erreicht hat.

Am Freitag behauptete Benjamin Dousa (M), dass schwedisches Hilfsgeld an die palästinensische Organisation ICHR geflossen sei, die er mit der als Terrororganisation eingestuften Hamas in Verbindung brachte. Die Organisation weist diese Vorwürfe energisch zurück, so Dagens Nyheter.

Ammar Dwaik, der Generaldirektor von ICHR, bezeichnet die Behauptungen als absurd. „Zu sagen, dass wir Verbindungen zu Hamas haben, ist absurd. Kein Geld ist aus unserer Organisation geflossen. Wir haben nie Geld an Hamas oder sonst jemanden gegeben“, sagt er der Zeitung. Dousa behauptete, die Mittel seien von Hamas zur Ausbildung von Polizei genutzt worden, doch Dwaik klärt, dass es um Menschenrechte in Gefängnissen ging. „Hamas hält Gefangene in Gaza. Daher haben wir Polizei in Gaza darin geschult, Menschenrechte in Gefängnissen einzuhalten. Es geht nicht um 'Hamas-Polizei'; es geht um in Gaza angestellte Polizei, deren Behörden von Hamas geführt werden“, fügt er hinzu.

ICHR wird als politisch unabhängig beschrieben und arbeitet ausschließlich für Palästinenser. Dwaik betont, dass die Organisation mit den de facto von Hamas kontrollierten Behörden in Gaza zusammenarbeiten muss. Zudem hat die scharfe Kritik von ICHR an Hamas dazu geführt, dass der Leiter der Organisation in Gaza angegriffen wurde, so Dwaik.

Laut Sida ist keine schwedische Hilfe an Terrororganisationen geflossen, was die Darstellung von ICHR unterstützt.

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