Molly Sandéns neues Album 'Blåögd' erhält eine kritische Rezension in Dagens Nyheter. Kritikerin Vera von Otter argumentiert, dass die glatte Produktion und die perfekte Stimme die alltäglichen tagebuchartigen Texte daran hindern, den Zuhörer zu erreichen.
In einer am 16. Oktober 2025 in Dagens Nyheter veröffentlichten Rezension analysiert Vera von Otter Molly Sandéns neuestes Album 'Blåögd'. Das Album wird als alltägliche tagebuchartige Texte beschrieben, doch der Kritikerin zufolge verhindern die glatte Produktion und die perfekte Stimme, dass die Texte den Zuhörer effektiv erreichen. Von Otter sieht dies als symptomatisch für die stromlinienförmige Mittelschicht in der schwedischen Popmusik, in der polierte Oberfläche oft die emotionale Tiefe überschattet.
Die Rezension betont, wie Sandéns Stimme und Produktion technisch einwandfrei sind, dies jedoch Distanz zum Zuhörer schafft. 'Die glatte Produktion und die perfekte Stimme lassen die Tagebuchtexte nicht durchdringen', schreibt von Otter. Das Album wird in einen breiteren Kontext der schwedischen Populärmusik gestellt, wo ähnliche Tendenzen im kommerziellen Segment üblich sind.
Molly Sandén ist eine etablierte schwedische Künstlerin, bekannt für ihre starke Gesangsstimme und Pop-Songs. 'Blåögd' ist ihre neue Veröffentlichung, doch die Rezension deutet an, dass sie das rohe Gefühl in den Texten trotz des Potenzials im persönlichen Thema nicht vollständig einfängt. Dies bietet eine ausgewogene Sicht auf die Stärken und Schwächen des Albums innerhalb des Genres.