Ein Espresso House-Café in Stockholms Innenstadt musste sofort schließen, nachdem eine unangekündigte Inspektion eine Vogelinvasion und umfangreiche Vogelkotablagerungen in den Räumlichkeiten enthüllt hatte. Die Behörden stuften die Gesundheitsrisiken für die Kunden als zu groß ein aufgrund potenzieller Infektionen durch den Vogelkot. Das Café wurde desinfiziert und nach einem Tag wiedereröffnet.
Am 8. Oktober 2025 führten Lebensmittelinspektoren der Umweltbehörde Stockholms eine unangekündigte Inspektion im Espresso House-Café in der Vasagatan in Stockholms Innenstadt durch. Die Inspektion folgte einer Beschwerde über Schädlinge in den Räumlichkeiten. Vor Ort wurden zahlreiche Vögel angetroffen, die unter den Gästen herumflogen, ein Vogelnest über einem Fenster und Vögel, die Essensreste auf den Tischen fraßen. Es gab umfangreichen Vogelkot auf Sofas, Stühlen, Tischen und Treppengeländern.
Laut dem Umwelt- und Gesundheitsschutzausschuss Stockholms war das Personal über das Problem informiert, hatte es jedoch nicht ausreichend angegangen. Eine defekte Eingangstür, die beim Öffnen klemmte, war trotz Meldung vor mehreren Monaten nicht repariert worden. Die Reinigungsroutinen waren trotz anhaltendem Vogelkot nicht verstärkt worden. Der Ausschuss erklärt: „Vogelkot kann ansteckende Bakterien, Viren und Parasiten wie Salmonellen und Campylobacter enthalten, die eine Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellen können.“ Die Mängel waren so gravierend, dass der Betrieb sofort geschlossen werden musste: „Der Ausschuss bewertet die Risiken für die Verbraucher als so groß, dass die Entscheidung sofort wirksam wird.“
Laut Dokumenten, die von der Nachrichtenagentur Siren eingesehen wurden, wurden die Räumlichkeiten unmittelbar nach dem Verbot desinfiziert, und das Café durfte nach einem Tag wieder öffnen. Eine neue Inspektion ist derzeit nicht geplant. Die Pressesprecherin von Espresso House, Lovisa Ernestam, schreibt in einer E-Mail: „Wir hatten ein Problem mit einer Tür, das ist behoben worden, und das Café hat wieder geöffnet. Wir waren einen Tag geschlossen.“ Sie bedauert die Situation, antwortet aber nicht, warum das Problem nicht früher behoben wurde.