Hobby-Drohnenpilot droht hohe Geldstrafe am Flughafen Frankfurt
Ein Hobbypilot hat mit seiner Drohne den Flugverkehr am Flughafen Frankfurt gestört und riskiert nun eine Strafe im fünfstelligen Bereich. Die illegale Flugaktion führte zu Verzögerungen bei Start und Landung. Behörden haben den Vorfall als schwerwiegend eingestuft.
Am Flughafen Frankfurt hat ein Hobby-Drohnenpilot kürzlich den Flugbetrieb behindert. Laut Berichten der Polizei und des Flughafenbetrebers Fraport flog der 45-jährige Mann am 10. Oktober 2024 eine Drohne in einem Sperrgebiet in der Nähe des Flughafens, was zu einer vorübergehenden Unterbrechung des Starts und Landevegehens führte. Die Drohne erreichte eine Höhe von etwa 100 Metern und wurde in einem Radius von weniger als fünf Kilometern zum Flughafen gesichtet.
Die Behörden reagierten schnell: Die Polizei Frankfurt ermittelt gegen den Piloten wegen Verstoßes gegen das Luftverkehrsrecht. 'Solche Aktionen gefährden die Sicherheit am Flughafen und können zu erheblichen Strafen führen', erklärte ein Sprecher der Flughafenpolizei. Der Betroffene aus der Region Rhein-Main gestand den Flug und kooperierte mit den Ermittlern. Experten schätzen die mögliche Geldstrafe auf bis zu 50.000 Euro, da der Vorfall als grober Verstoß gilt.
Hintergrund: Drohnenflüge in der Nähe von Flughäfen sind in Deutschland streng verboten. Die Luftfahrtbehörde DFS und das Luftverkehrsministerium betonen, dass No-Fly-Zonen um Flughäfen einen Radius von bis zu 5 Kilometern umfassen. Dieser Fall unterstreicht die wachsenden Herausforderungen durch zivile Drohnen. Im Jahr 2023 wurden bundesweit über 200 ähnliche Vorfälle gemeldet, die zu Verzögerungen führten. Fraport fordert strengere Kontrollen und Aufklärungskampagnen für Drohnenbesitzer.
Der Pilot hat die Drohne legal registriert, den Flug aber ohne Genehmigung durchgeführt. 'Wir werden den Fall an das Ordnungsamt weiterleiten', sagte die Polizei. Der Flughafenbetreiber berichtete von einer 20-minütigen Unterbrechung, die mehrere Flüge betraf. Solche Störungen können laut DFS zu wirtschaftlichen Schäden in Millionenhöhe führen, da der Frankfurter Flughafen einer der verkehrsreichsten in Europa ist.