Journalistin erklärt das dick-pic-phänomen in neuem essay

Die Journalistin Sarah Koldehoff hat in ihrem Essay das digitale Phänomen der ungewollten Penisbilder analysiert. Fast jede zweite Frau zwischen 16 und 24 Jahren wurde von solchen Bildern betroffen. Sie fordert auf, diese als Form sexualisierter Gewalt anzuerkennen.

In einer Zeit, in der Satelliten ins All geschossen und Hochleistungscomputer in jede Handfläche passen, werden über digitale Plattformen Penisbilder verschickt. Sogenannte Dick Pics haben in den letzten Jahren zunehmend Kritik hervorgerufen. Die Journalistin Sarah Koldehoff hat sich durch zahllose solcher Bilder geklickt und erklärt in ihrem Essay dieses Phänomen.

Fast jede zweite Frau zwischen 16 und 24 Jahren war bereits von ungefragt zugesandten Bildern erigierter Genitalien betroffen. Koldehoff betont, dass zwischen einvernehmlichen und ungefragten Bildern unterschieden werden muss. Eine verklemmte Sexualmoral sei nicht ihr Anliegen. Stattdessen liest sich ihr Text als Aufruf, solche Bilder als das zu behandeln, was sie sind: eine Form sexualisierter Gewalt, strafbar nach Paragraf 184 des Strafgesetzbuches.

Die Autorin warnt vor der häufig praktizierten Verharmlosung und fordert, nicht in diese einzustimmen. Ihr Essay beleuchtet, wie algorithmusgetriebene Plattformen die globale Kommunikation erleichtern, doch missbraucht werden. Koldehoffs Arbeit basiert auf ihrer Auseinandersetzung mit dem Thema und zielt auf ein besseres Verständnis ab, um Betroffene zu schützen.

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