Bewohner von Kiruna gezwungen, Risiken in neuer Umsiedlungsphase einzugehen
In Kiruna fordern Bewohner besseren Schutz und Entschädigung vor der nächsten Phase der Stadtumsiedlung aufgrund von Bergbauaktivitäten. Viele fühlen sich gezwungen, Unsicherheiten zu akzeptieren, um ihre Häuser zu verlegen. Das Projekt, das seit Jahren läuft, weckt Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Finanzen.
Kiruna, eine Stadt im Norden Schwedens, berühmt für ihre Eisenerzgrube, durchläuft eine massive Umsiedlung, da unterirdischer Bergbau die Stabilität der Stadt bedroht. Laut Aftonbladet müssen Bewohner nun neue Anforderungen und Risiken bewältigen, bevor weitere Gebäude umgesiedelt werden. Die Planung des Projekts begann 2004, nachdem LKAB, das staatliche Bergbauunternehmen, vor Bodensenkungen warnte.
Die ersten Gebäudeverlegungen starteten 2014, und nun steht eine neue Phase bevor, in der mehr Häuser und Einrichtungen um 2-3 Kilometer nach Osten verlegt werden. Ein Bewohner wird zitiert: «Wir mussten das Risiko eingehen; es gab keine andere Wahl.» Viele Einheimische in Kiruna äußern Frustration über unzureichende Informationen zu potenziellen Eigentumsschäden und Gesundheitsrisiken durch Staub und Vibrationen.
Die Kommune und LKAB haben Milliarden Kronen in das Projekt investiert, doch Kritiker weisen auf Verzögerungen und Kostenüberschreitungen hin. Ein Bericht erwähnt, dass die Gesamtkosten 20 Milliarden SEK erreichen könnten. Bewohner fordern schriftliche Garantien für Entschädigungen, falls die Umsiedlungen scheitern. Der Hintergrund ist, dass die Grube, die Tausende beschäftigt, für die Regionalwirtschaft essenziell ist, aber die Existenz der Stadt gefährdet.
Trotz der Herausforderungen wird der Umzug als Modernisierung von Kiruna mit neuen energieeffizienten Gebäuden gesehen. Lokale Führer betonen das Gleichgewicht zwischen Industrie und Wohnen. Eine spezifische Zeitlinie für die neue Phase wird nicht genannt, doch der Druck auf Familien wächst.