Liste von 83 Gefängnismitarbeitern, die gefasst und bestraft wurden
Aftonbladet hat eine Liste von 83 Gefängnismitarbeitern zusammengestellt, die wegen Verbrechen gegen Insassen oder anderen Missbräuchen verhaftet und verurteilt wurden. Der Fall beleuchtet Probleme im schwedischen Justizvollzug. Viele Fälle betreffen sexuelle Delikte oder Körperverletzung.
Aftonbladet hat kürzlich eine umfassende Liste von 83 Mitarbeitern des Justizvollzugs veröffentlicht, die für verschiedene Verbrechen gefasst und bestraft wurden. Die Liste basiert auf Urteilen schwedischer Gerichte und enthält Details wie Namen, Alter, Anklagen und Strafen. Der Zeitraum umfasst mehrere Jahre, wobei die meisten Fälle aus den letzten Jahrzehnten stammen.
Laut der Liste arbeiteten viele der Verurteilten in Einrichtungen in ganz Schweden, einschließlich Stockholm, Göteborg und Malmö. Die Verbrechen variieren, werden jedoch von sexuellen Übergriffen auf Insassen, Körperverletzung und unrechtmäßiger Entlassung dominiert. Zum Beispiel wurde ein 45-jähriger männlicher Wärter in einer Einrichtung im Süden Schwedens zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er eine inhaftierte Frau vergewaltigt hatte. Eine andere, eine 32-jährige Frau, erhielt eine bedingte Strafe für den Schmuggel von Drogen an Insassen.
Der schwedische Strafvollzug und Bewährungsdienst hat erklärt, dass er solche Fälle sehr ernst nimmt. Eine Sprecherin sagte: «Wir haben Nulltoleranz gegenüber Kriminalität unter dem Personal und ergreifen bei Verdacht sofort Maßnahmen.» Die Gewerkschaft Seko, die viele in dem Bereich vertritt, hat Besorgnis über den Anstieg der gemeldeten Fälle geäußert und fordert bessere Schulungen und Aufsicht.
Der Hintergrund der Liste ist eine Überprüfung öffentlicher Gerichtsurteile, die zeigt, dass mindestens 83 Personen im Justizvollzug seit den 2000er Jahren verurteilt wurden. Dies wirft Fragen zur Rekrutierung, Schulung und Arbeitsumgebung in Gefängnissen auf. Experten weisen darauf hin, dass Insassen oft in vulnerablen Positionen sind, was Missbräuche erleichtert. Die Liste zielt darauf ab, die Transparenz zu erhöhen und zu Verbesserungen im System beizutragen.
Keine spezifischen geografischen Koordinaten für alle Fälle werden angegeben, aber die Ereignisse sind über ganz Schweden verteilt.