Die Moderate wollen eine stufenweise staatliche Einkommensteuer einführen, um Steuern für Gutverdiener zu senken, einschließlich Fachkrankenschwestern und Bauingenieuren. Der Vorschlag wird auf dem Parteikongress in Västerås präsentiert und gilt als große Reform des Steuersystems. Er soll Arbeitsanreize steigern, erhöht aber Steuern auf Arbeitslosengeld.
Auf dem Parteikongress der Moderaten in Västerås am 24. Oktober 2025 wurde ein Vorschlag zur Reform der staatlichen Einkommensteuer vorgestellt. Derzeit zahlen diejenigen, die mehr als 53.600 Kronen pro Monat verdienen, 20 Prozent Staatsteuer auf Einkommen oberhalb dieser Schwelle. Die Partei möchte eine Leiter einführen, bei der die Steuer schrittweise eintritt und damit einen erheblichen Rabatt für viele Gutverdiener bietet.
Finanzmarktminister Niklas Wykman (M), der Hintermann des Vorschlags, erklärt: «Jetzt stößt man an diese 20-Prozent-Mauer. Das lässt viele zögern, den Sprung in die Führungsrolle oder die Extra-Wochenendschicht zu wagen, wenn der Großteil davon in Steuern aufgeht.» Die Reform richtet sich an breite Berufsgruppen wie Bauingenieure und Fachkrankenschwestern, die Staatsteuer bleibt jedoch bei 20 Prozent für sehr hohe Einkommen.
Der Vorschlag ist Teil der «Arbeitsabzugs» der Moderaten, der als die größte Änderung des Steuersystems seit den 1990er Jahren beschrieben wird. Abgeordneter Oliver Rosengren (M) betont die Einfachheit: «Wir haben ein kompliziertes Steuersystem. Als Partei sollten wir immer zu fleißigen Menschen stehen, und das bedeutet, die Steuer auf Arbeit weiter zu senken.»
Gleichzeitig bedeutet das Modell höhere Steuern für Empfänger von Arbeitslosengeld (a-kassa), ohne Grund- oder Erwerbsabzüge. Rosengren bestätigt: «Es ist wahr, dass der Unterschied zwischen Arbeiten und Nicht-Arbeiten durch diese Reform größer wird.» Finanzministerin Elisabeth Svantesson (M) unterstreicht das Gesamtziel der Partei: «Schweden hat immer noch eine hohe Besteuerung von Arbeit.» Rosengren selbst profitiert vom Rabatt, den er für alle Arbeitnehmer begrüßt.
Die Partei möchte die Steuern für hohe und niedrige Einkommen weiter senken, im Einklang mit früheren Arbeitssteuerabzügen.