Moderate fordern härtere Strafen für Stalking
Die schwedische Moderate Partei schlägt vor, die Mindeststrafe für Stalking von sechs Monaten auf ein Jahr anzuheben. Die Partei zielt darauf ab, Opfern durch härtere Strafen besseren Schutz zu bieten. Der Vorschlag wird in einem Antrag an das Parlament eingebracht.
Das schwedische Parlament befasst sich derzeit mit der Strafskala für Stalking, das nach dem Strafgesetzbuch mit bis zu zwei Jahren Gefängnis geahndet werden kann. Die Moderate Partei, eine führende Oppositionspartei, argumentiert, dass die Mindeststrafe zu niedrig sei und Täter nicht ausreichend abschrecke.
Laut der Justizsprecherin der Partei wollen die Moderaten die Strafskala ändern, um das Minimum auf ein Jahr zu erhöhen. „Stalking ist ein schweres Verbrechen, das Menschenleben zerstört. Wir brauchen härtere Strafen, um die Schwachen zu schützen“, sagt [spokesperson's name] in einem Interview mit Aftonbladet.
Der Vorschlag kommt zu einem Zeitpunkt, in dem die gemeldeten Fälle von Stalking in Schweden zugenommen haben. In den letzten Jahren hat die Polizei mehr Vorfälle registriert, die oft mit früheren Beziehungen oder Online-Belästigung zusammenhängen. Die Moderaten weisen darauf hin, dass die aktuellen Strafen nicht dem Schweregrad des Verbrechens entsprechen und dass das Leiden der Opfer oft langfristig ist.
Der Antrag wird vor den Frühjahrsentscheidungen des Parlaments eingereicht und im Justizausschuss diskutiert. Kritiker aus anderen Parteien haben zuvor gewarnt, dass Strafverschärfungen allein die Probleme nicht lösen, sondern präventive Maßnahmen notwendig seien. Dennoch wird der Vorschlag der Moderaten als Schritt zu einer härteren Linie in der Kriminalpolitik gesehen.