Neue Studie prognostiziert hitzebedingte Todesfälle eine Woche im Voraus
Forscher der Universität Uppsala haben ein Prognosesystem entwickelt, das hitzebedingte Todesfälle in Europa eine Woche im Voraus vorhersagen kann. Das System kombiniert meteorologische Daten mit Gesundheitsstatistiken für genauere Warnungen. Über 100.000 Menschen starben in Europa an extremer Hitze in den Sommeren 2022 und 2023.
Eine neue Studie der Universität Uppsala zeigt, dass es möglich ist, hitzebedingte Todesfälle in Europa bis zu einer Woche im Voraus vorherzusagen. Forscher haben ein Prognosesystem entwickelt, das getestet und als wirksam befunden wurde, so eine Universitätsmitteilung vom 7. Oktober 2025.
Bisherige Warnsysteme basierten hauptsächlich auf Temperaturen, doch das neue System berücksichtigt sowohl meteorologische Daten als auch Gesundheitsstatistiken. »Unser Prognosesystem berücksichtigt sowohl meteorologische Daten als auch Gesundheitsstatistiken, was uns ermöglicht, genauer vorherzusagen, wie Hitze Todesfälle beeinflussen kann«, sagt Emma Holmberg, Meteorologieforscherin an der Universität Uppsala, in der Mitteilung.
Die Prognosen könnten entscheidend sein, um frühzeitige Warnungen auszusprechen und notwendige Maßnahmen rechtzeitig umzusetzen. »Indem hitzebedingte Sterblichkeit in Hitzewarnungen einbezogen wird, können Behörden Ressourcen dort einsetzen, wo sie gebraucht werden, und sich auf Ältere, Kranke oder andere gefährdete Gruppen konzentrieren«, fügt Holmberg hinzu.
Der Hintergrund ist düster: Über 100.000 Menschen in Europa sollen in den Sommeren 2022 und 2023 an extremer Hitze gestorben sein. Das System wurde in Uppsala entwickelt und zielt darauf ab, die Vorbereitung auf zukünftige Hitzewellen zu verbessern.