Am Samstagmorgen protestierten etwa 400 Menschen in Stockholm gegen den geplanten Alunschiefer-Bergbau in den Bergen von Jämtland. Die Demonstranten warnten vor der Vergiftung der Berge und des Trinkwassers im See Storsjön. Der Marsch führte vom Sergels torg zum Mynttorget in der Nähe des Parlaments.
Die Demonstration wurde organisiert, um auf die Pläne des australischen Unternehmens Aura Energy für Bergbau im Oviken-Gebiet in Jämtland aufmerksam zu machen. Das Projekt wird als potenziell das größte Schwedens beschrieben und zielt auf die Gewinnung von Alunschiefer ab. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass keine sichere Technologie für den Bergbau existiert, der bei Kontakt des Materials mit Luft und Wasser Schwefelsäure, Schwermetalle und radioaktive Stoffe freisetzt.
Die Demonstranten marschierten mit dem Slogan „Rettet das Wasser, stoppt den Bergbau“ und äußerten Bedenken, dass die Gewinnung das Wasser des Sees Storsjön untrinkbar machen würde. Storsjön ist eine lebenswichtige Wasserquelle für die Gemeinden Åre, Krokom, Östersund und Berg. Neben den Umweltrisiken protestierten sie gegen die Streichung des kommunalen Vetos gegen Bergbauprojekte, was die lokale Selbstverwaltung einschränkt.
Die Opposition gegen die Bergbaプラäne ist in der Provinz Jämtland stark. Die Organisatoren berichten, dass die Veranstaltung etwa 400 Teilnehmer anzog. Forschung hebt die Gefahren des Alunschiefer-Bergbaus hervor, und die Demonstranten fordern die Einstellung des Projekts zum Schutz der Berge und des Wassers.