Radiohead kehren nach sieben Jahren auf die bühne zurück

Nach einer siebenjährigen Pause kehrt die britische Band Radiohead auf die Bühne zurück, darunter auch Konzerte in Deutschland. Frontmann Thom Yorke erklärte in einem Interview, die Gruppe sei "ein bisschen aus der Bahn geraten" gewesen. Schwere Schicksalsschläge und Erschöpfung führten zur Auszeit.

Radioheads letztes gemeinsames Konzert fand 2018 statt. Seitdem war die Band sieben Jahre lang nicht live aufgetreten. Nun kündigen sie eine Rückkehr an, mit Auftritten in Europa im November und Dezember. In Deutschland spielen sie viermal in der Uber Arena in Berlin: am 8., 9., 11. und 12. Dezember.

Frontmann Thom Yorke, 57, sprach in einem Interview mit der britischen "Times" über die Gründe für die lange Pause. "Ich glaube, wir sind ein bisschen aus der Bahn geraten, also mussten wir aufhören", sagte er. Die Konzerte seien großartig gewesen, doch die Band habe innehalten müssen, "bevor wir über die Klippe stürzen". Yorkes erste Ehefrau Rachel Owen starb im Dezember 2016 an Krebs; das Paar war 23 Jahre zusammen und hat zwei Kinder. Musik half ihm bei der Trauerbewältigung: "Ich brauchte etwas, an dem ich mich festhalten konnte." Dennoch schmerzte sie: "Die Musik tat weh, weil man ein Trauma durchlebt." Yorke ist seit 2020 mit der Schauspielerin Dajana Roncione verheiratet.

Gitarrist Ed O'Brien beschrieb ebenfalls eine schwierige Phase. "Ich habe die Konzerten genossen, aber den Rest gehasst. Wir fühlten uns abgekoppelt, verdammt erschöpft", sagte er über die letzte Tour. Seine Depression erreichte 2021 ihren Höhepunkt; er habe seinen Bandkollegen mitgeteilt, nicht weitermachen zu wollen. Positiv hob er hervor: "Und eines der schönen Dinge, die dabei herausgekommen sind, war die Erkenntnis, wie sehr ich diese Jungs liebe" – bezogen auf Thom Yorke, Jonny Greenwood, Colin Greenwood und Phil Selway.

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