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SKF-Produkte in Russland sind Fälschungen nach Angaben der Unternehmensspezialisten

1. Oktober 2025
Von KI berichtet

Laut SKF-eigenen Experten sind in Russland verkaufte Produkte gefälschte Versionen der Originalteile des Unternehmens. Die Polizei untersucht, ob große Mengen auf Fahrlässigkeit seitens SKF hindeuten. Ministerpräsident Ulf Kristersson begrüßt die Prüfung als wichtig.

Eine Reihe investigativer Berichte von Aftonbladet hat Licht auf SKF-Produkte in Russland geworfen. Im ersten Teil wird deutlich, dass SKF-eigene Experten Komponenten, die auf dem russischen Markt gefunden wurden, als Fälschungen eingestuft haben. Diese Kopien imitieren SKF-Originalteile, fehlen jedoch der Qualitätssicherung des Unternehmens, wie die Analyse der Experten zeigt.

Die Polizei ist in die Untersuchung eingeschaltet worden, die nun in ihrem siebten Teil ist. Laut Polizei könnten die großen Mengen solcher Produkte auf Fahrlässigkeit seitens SKF hindeuten. «Große Mengen sprechen für Fahrlässigkeit», wird eine Polizeiquelle in dem Bericht zitiert. Die Untersuchung konzentriert sich darauf, ob SKF von der Verbreitung dieser Kopien wusste oder dazu beigetragen hat, trotz internationaler Sanktionen gegen Russland.

Der Hintergrund der Prüfung ist der laufende Konflikt in der Ukraine, der zu strengen Exportbeschränkungen für westliche Unternehmen geführt hat. SKF, ein globales schwedisches Industrieunternehmen mit Sitz in Göteborg, hat zuvor direkte Lieferungen nach Russland nach der Verhängung von Sanktionen im Jahr 2022 bestritten. Die Berichte zeigen jedoch, dass Kopien ihrer Produkte den Markt weiterhin erreichen, möglicherweise über Drittländer oder ungenehmigte Produzenten.

Ministerpräsident Ulf Kristersson hat die Enthüllung positiv kommentiert. «Es ist eine wichtige Prüfung», sagt er in einem Interview und betont den Wert journalistischer Arbeit bei der Sicherstellung der Einhaltung von Sanktionen. Kristersson unterstreicht, dass die Regierung Untersuchungen zu potenziellen Verstößen unterstützt.

Die Prüfung wirft Fragen zu SKF-Lieferketten und Verantwortlichkeiten in einer geopolitisch angespannten Zeit auf. Das Unternehmen hat sich zu den spezifischen Vorwürfen nicht über die Expertenbewertung hinaus geäußert, aber die Polizei setzt ihre Arbeit fort, um zu klären, ob Fahrlässigkeit vorliegt. Die Enthüllungen beleuchten die Herausforderungen für schwedische Unternehmen beim Navigieren von Sanktionen gegen Russland.

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