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Schwedische Aktivisten werfen Israel Plünderung und Folter vor

8. Oktober 2025
Von KI berichtet

Schwedische Aktivisten, darunter Greta Thunberg, sind nach Schweden zurückgekehrt, nachdem sie von israelischen Streitkräften während eines Versuchs, die Gaza-Blockade zu durchbrechen, festgehalten wurden. Auf einer Pressekonferenz in Stockholm beschrieben sie, wie ihre Schiffe von Hilfsgütern geplündert wurden und wie sie Folter im Gefängnis erlitten. Israel bestreitet die Vorwürfe und behauptet, es seien keine Vorräte an Bord gewesen.

Am 7. Oktober 2025 landeten neun schwedische Aktivisten, darunter Greta Thunberg und Lorena Delgado Varas, auf dem Flughafen Arlanda nach ihrer Abschiebung aus Israel. Sie hatten sich der Global Sumud Flottille angeschlossen, einem Konvoi aus über 40 Schiffen, die humanitäre Hilfe nach Gaza bringen und die israelische Blockade durchbrechen sollten. Die Schiffe wurden letzte Woche von israelischen Militärs auf internationalen Gewässern geentert, was zur Festnahme von über 400 Personen führte, darunter etwa zehn Schweden. Die Aktivisten wurden etwa vier Tage im Ketziot-Gefängnis in der Negev-Wüste festgehalten, bevor sie freigelassen wurden.

An jenem Dienstagabend hielten sie eine Pressekonferenz auf dem Sergels torg in Stockholm ab, wo Hunderte zusammenkamen. Greta Thunberg begann damit, das Gefängnis als 'Folteranstalt in der Wüste' zu bezeichnen und sprach von 'extremen physischen Misshandlungen und Folter'. Sie erwähnte bis zu 60 Personen, die in kleine Käfige gezwängt wurden, Drohungen mit Vergasung und die Verweigerung von sauberem Trinkwasser – das Wasser war braun und machte Menschen krank. Thunberg weigerte sich, persönliche Details preiszugeben, um die Gaza-Frage nicht zu überschatten. Andere Aktivisten wie Lotta Eliasson beschrieben Misshandlungen: 'Ich wurde auf die unmenschlichste Weise gezerrt' und zeigte blaue Flecken von Soldaten, die sie festhielten. Marita Rodriguez warf Israel vor, die Schiffe von Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und Hygieneartikeln des türkischen Roten Halbmonds geplündert zu haben: 'Israel hat sie natürlich genommen, wie es alles andere nimmt.'

Israel bestreitet die Anschuldigungen. Laut dem Außenministerium transportierten die Schiffe keine humanitäre Hilfe, sondern waren eine Provokation. Polizeisprecher Dean Elsdunne veröffentlichte ein Video, das behauptete, auf einem großen Schiff sei keine Hilfe gewesen. Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir sagte, die Aktivisten seien gemäß seinen Anweisungen als 'Terrorunterstützer' behandelt worden. Das Außenministerium betont, dass jede Hilfe friedlich hätte transportiert werden können.

Die Aktivisten kritisierten die schwedische Regierung scharf dafür, nicht gegen das 'Genozid' in Gaza vorzugehen, trotz des Völkerrechts. Das Außenministerium (UD) bezeichnete die Berichte als ernst, falls sie zuträfen, und erklärte, sie hätten Zugang zu Medizin, Essen und Wasser gefordert. Thunberg und Delgado Varas deuteten an, dass weitere Versuche, Gaza zu erreichen, geplant seien.

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