Zwei Deutsche in Tennessee von Kollegen erschossen

In einem Schusswechsel am Arbeitsplatz in Cleveland, Tennessee, wurden zwei deutsche Mitarbeiter von einem Kollegen getötet, der sich später selbst erschossen haben soll. Der Vorfall ereignete sich im Zusammenhang mit einem Kündigungsverfahren. Die Behörden ermitteln wegen Doppelmords.

Am Montagvormittag gegen 10.30 Uhr Ortszeit wurden Einsatzkräfte in Cleveland, Tennessee, zu einem Firmengelände gerufen, nachdem Schüsse gefallen waren. Die Polizei bestätigte, dass zwei deutsche Staatsbürger tödliche Schussverletzungen erlitten hatten. Der mutmaßliche Täter, ein 38-jähriger Amerikaner, war wie die Opfer bei einer Tochterfirma eines niedersächsischen Unternehmens angestellt. Er stand im Kündigungsverfahren, und die Getöteten waren seine Vorgesetzten.

Der Verdächtige floh nach der Tat und verschanzte sich in einem Wohnhaus. Nach etwa sechs Stunden entdeckte ein Spezialeinsatzkommando den Mann tot; die Polizei geht von einer Selbsttötung aus. Ermittler nutzten eine Drohne und zwei Roboter, um ins Haus zu blicken, wie der US-Sender NBC berichtete.

Das Unternehmen bestätigte, dass zwei Mitarbeiter Opfer eines Verbrechens geworden waren. »Wir alle stehen unter dem Eindruck der sinnlosen Tat«, hieß es auf der Unternehmens-Webseite. Der Polizeichef der Stadt sprach von einem »herzzerreißenden Vorfall, der die Gemeinde tief erschüttert und über die Grenzen hinausgeht«.

Das Auswärtige Amt ist über die Berichte informiert, eine offizielle Bestätigung der Todesfälle durch US-Behörden steht jedoch aus. Die Deutsche Botschaft in Washington äußerte sich zunächst nicht zur Staatsangehörigkeit der Opfer.

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