Der SV Werder Bremen hat den 8. Spieltag der Bundesliga mit einem 1:0-Sieg gegen Union Berlin eröffnet. Marco Grüll erzielte in der 72. Minute das entscheidende Traumtor. Dank des Siegs zieht Werder mit elf Punkten an Union vorbei, das zehn Punkte hat.
Der SV Werder Bremen feierte einen knappen Heimsieg gegen Union Berlin und sicherte sich so die drei Punkte im Tabellenmittelfeld. Das Spiel endete 1:0 (0:0), wobei Marco Grülls Schlenzer in den Torwinkel den Unterschied machte. Es war das Startelfdebüt des Star-Stürmers Victor Boniface, der von Bayer Leverkusen ausgeliehen wurde, doch der Österreicher Grüll wurde zum Helden.
Vor Anpfiff ehrte das Bremer Publikum Max Lorenz, den 19-fachen Nationalspieler, der mit Werder in den 1960er-Jahren die Meisterschaft und den DFB-Pokal gewann. Lorenz war am Tag der Partie im Alter von 86 Jahren verstorben.
Sportlich begann das Spiel ausgeglichen. Werder hatte mehr Ballbesitz, doch das Zusammenspiel mit Boniface klappte noch nicht reibungslos. Boniface scheiterte mit einem Fernschuss (16. Minute), und Grülls Flatterball wurde von Unions Torhüter Frederik Rönnow pariert (28. Minute). Union musste früh umstellen: Stürmer Andrej Ilić klagte über Unwohlsein und wurde durch Tim Skarke ersetzt (29. Minute).
Die besten Chancen vor der Pause hatte Union. Ilyas Ansah traf aus 20 Metern nicht (43. Minute), und Danilho Doekhis Kopfball nach Ecke ging knapp vorbei (45.+1). Nach der Pause warnte Jens Stage mit einem Schuss übers Tor (48. Minute), doch lange tat sich wenig. Dann der Moment des Spiels: Grüll dribbelte von rechts gegen Diogo Leite, zirkelte den Ball an die Latte und hinein (72. Minute).
Mit elf Punkten rückt Werder an die Berliner mit zehn Punkten vorbei. Beide Teams bleiben im gesicherten Mittelfeld.