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Flughäfen fordern Polizei zu stärkerer Drohnenabwehr auf

8. Oktober 2025
Von KI berichtet

Deutsche Flughäfen haben die Polizei in Bund und Ländern aufgefordert, gegen Drohnen energischer vorzugehen. Der Verband ADV sieht die Sicherheitsbehörden in der Pflicht und fordert ein Lagezentrum. Bayern hat einen Gesetzentwurf zur Abwehr beschlossen.

Die deutschen Flughäfen warnen vor der Gefahr durch Drohnen für den sicheren Betrieb. Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV), erklärte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND): "Drohnen stellen eine erhebliche Gefahr für den sicheren und ungestörten Flughafenbetrieb dar". Flughäfen könnten jedoch keine aktiven Abwehrmaßnahmen ergreifen.

Beisel fordert die Errichtung eines Lagezentrums zur frühen Identifikation und Gefahrenbewertung von Drohnen. Er betonte: "Auch braucht es klare Weisungen, ob und in welcher Form Drohnen abzuwehren und zu bekämpfen sind". Die Verantwortung für technische Systeme liege bei den Sicherheitsbehörden.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) plant ein Abwehrzentrum auf Bundesebene mit Beteiligung von Bundespolizei, Zoll, BKA, Länderbehörden und der Bundeswehr. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, lobte einen bayerischen Gesetzentwurf: "Bayern macht vor, was andere Bundesländer und die Bundesregierung jetzt auch tun müssen". Der Entwurf ermöglicht der Polizei, Drohnen zu verifizieren und unschädlich zu machen – durch elektronische Übernahme, Netzeinsatz, Störung oder notfalls Abschuss.

Dies folgt auf Drohnensichtungen am Münchner Flughafen und anderswo in Deutschland und Europa. Bisher war der Abschuss rechtlich umstritten und fehlte Ausrüstung. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), Vorsitzender der Innenministerkonferenz, warnte vor Alleingängen. Kopelke fordert zudem neue Gesetze, moderne Technik und Ausbau der Polizeifähigkeiten.

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