Der FC Bayern München hat Borussia Dortmund mit 2:1 besiegt und seine Führung in der Bundesliga weiter ausgebaut. Trotz einer kontroversen Führungstor-Szene und Fan-Protesten gegen Jérôme Boateng zeigten die Münchner Stärke. Trainer Niko Kovač kritisierte den Schiedsrichter scharf.
Im Topspiel der 7. Bundesliga-Runde am Samstagabend siegte der FC Bayern München mit 2:1 gegen Borussia Dortmund und feierte seinen siebten Sieg in Folge. Die Münchner dominierten das Spiel mit mehr Ballbesitz und Torchancen, obwohl ein Fehlpass von Joshua Kimmich in der 65. Minute Karim Adeyemi eine Ausgleichschance ermöglichte – der BVB-Stürmer rutschte jedoch aus und schoss über das Tor.
Das Führungstor fiel in der 22. Minute: Harry Kane köpfte nach einem Eckball von Kimmich zum 1:0 ein, wobei er Serhou Guirassy leicht wegschob. Der VAR sah kein Foul. Das 2:0 erzwang Michael Olise in der 79. Minute nach einem Fehler von Jobe Bellingham, initiiert durch einen langen Pass von Kane. Julian Brandt traf in der 84. Minute zum 1:2, doch die Bayern-Abwehr hielt stand. Dortmund ist nun Tabellenvierter mit 14 Punkten, Bayern führt mit fünf Punkten Vorsprung auf RB Leipzig und einer Bilanz von 27:4 Toren.
BVB-Trainer Niko Kovač wetterte nach dem Spiel gegen Schiedsrichter Bastian Dankert: „Er hat alles zerpfiffen, so kleinlich. Die Schiedsrichterleistung war heute wirklich schlecht.“ Er kritisierte insbesondere Kanes Tor als „klare Fehlentscheidung“, da Dankert sonst kleinlich gepfiffen habe. Dankert verteidigte sich: „Das ist handelsüblich in der Bundesliga, kein Push.“ Kane selbst sagte: „Wenn wir so etwas als Foul pfeifen, dann weiß ich nicht, wo das noch hinführen soll.“
In der Halbzeit protestierten Fans der Südkurve mit Plakaten gegen ein mögliches Trainerpraktikum für Jérôme Boateng beim FC Bayern. Der Ex-Verteidiger wurde wegen Körperverletzung verwarnt, räumte Taten aber nicht ein. Serge Gnabry verletzte sich an den Adduktoren. Bayern steht vor Spielen gegen Gladbach, Köln, Leverkusen und Union Berlin.