Rinder sind größte quelle für treibhausgasemissionen in niedersachsen

In der niedersächsischen Landwirtschaft machen Methanemissionen von Rindern den größten Anteil an den Treibhausgasen aus. Laut einem Bericht der Landwirtschaftskammer Oldenburg beliefen sich die Gesamtemissionen 2023 auf 12,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent. Der Rückgang seit 1990 ist spürbar, liegt aber unter dem Bundesdurchschnitt.

Die Landwirtschaftskammer Oldenburg hat in ihrem jüngsten Treibhausgasbericht die Emissionen im niedersächsischen Agrarsektor für 2023 analysiert. Methangas, das von Wiederkäuern wie Rindern und Schafen bei der Verdauung freigesetzt wird, stellt den größten Anteil dar. Die Gesamtemissionen entsprachen 12,3 Millionen Tonnen CO2. Davon waren 63 Prozent Methan, umgerechnet 7,7 Millionen Tonnen CO2, wobei 5,5 Millionen Tonnen von Wiederkäuern und allein 5,1 Millionen Tonnen von Rindern stammten.

Weitere Emissionen umfassen Lachgas aus Stickstoffprozessen im Boden, das 4,1 Millionen Tonnen CO2 entsprach, sowie 0,5 Millionen Tonnen direkte CO2-Emissionen durch Düngung mit Harnstoff und Kalk. Im Vergleich zu 1990, als 13,4 Millionen Tonnen CO2 emittiert wurden, sank der Ausstoß in Niedersachsen um 8,2 Prozent. Bundesweit reduzierte sich der Agraramissionsanteil um 25,2 Prozent auf 63 Millionen Tonnen, was 9,3 Prozent der Gesamtemissionen in Deutschland ausmacht. Der Anteil Niedersachsens liegt bei 23 Prozent der nationalen landwirtschaftlichen Emissionen.

Der Rückgang wird hauptsächlich auf den Abbau von Tierbeständen seit der Wiedervereinigung zurückgeführt. Die Methanemissionen von Wiederkäuern sanken um fast 30 Prozent. Auch in Niedersachsen sind die Tierzahlen gesunken, was den geringeren Ausstoß erklärt. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung von Rindern als primärer Quelle für Methan in der Region.

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