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Katherina Reiche kritisiert die Energiewende scharf

5. Oktober 2025
Von KI berichtet

Die ehemalige CDU-Politikerin Katherina Reiche hat die deutsche Energiewende als gescheitert und beratungsresistent bezeichnet. In einem Interview mit Spiegel Online äußert sie scharfe Kritik an der aktuellen Politik. Ihre Haltung stößt auf gemischte Reaktionen in der Partei und bei Umweltschützern.

Katherina Reiche, die von 2013 bis 2015 als Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie tätig war, hat in jüngster Zeit ihre Skepsis gegenüber der Energiewende verstärkt geäußert. Die Energiewende, die nach dem Fukushima-Unglück 2011 beschlossen wurde, zielt darauf ab, bis 2050 80 bis 95 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Reiche, die als Energie-Expertin der CDU gilt, bezeichnet die Umsetzung jedoch als 'schroff abweisend' gegenüber alternativen Vorschlägen.

Im Interview mit Spiegel Online sagte Reiche: 'Die Energiewende ist beratungsresistent und ignoriert wirtschaftliche Realitäten.' Sie wirft der Regierung vor, die Kosten für Verbraucher zu unterschätzen und die Versorgungssicherheit zu gefährden. Reiche plädiert für eine flexiblere Politik, die auch konventionelle Energieträger einbezieht, ohne die Kernenergie-Ausstiegspolitik direkt zu revidieren.

Hintergrund: Reiche trat 2015 nach Vorwürfen des Plagiats in ihrer Doktorarbeit zurück. Seitdem ist sie als Wirtschaftsberaterin aktiv und kommentiert regelmäßig Energiepolitik. Kritiker aus der Grünen-Partei und Umweltorganisationen wie Greenpeace werfen ihr vor, die Klimaziele zu unterlaufen. Innerhalb der CDU gibt es Unterstützung für ihre pragmatische Haltung, insbesondere von Wirtschaftsnahen Kreisen.

Die Debatte um die Energiewende hat an Schärfe zugenommen, da steigende Strompreise und Netzausbauprobleme die Politik belasten. Reiches Äußerungen könnten die Diskussionen in der kommenden Bundestagswahl beeinflussen, wo Energie ein zentrales Thema ist.

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