Lecornu finalisiert erste Haushaltsversion am Donnerstag
Sébastien Lecornu, Frankreichs Wirtschaftsminister, kündigte an, dass eine erste Version des Haushalts für 2026 am Donnerstag finalisiert wird, mit möglichen Änderungen nach Verhandlungen mit den Sozialisten. Er enthüllte den Gewerkschaften auch eine Maßnahme zur Unterstützung der Altersvorsorge für Frauen. Diese Ankündigungen erfolgen inmitten anhaltender Haushaltsspannungen in Frankreich.
Sébastien Lecornu, Minister für Wirtschaft und Finanzen, erklärte, dass die Regierung am Donnerstag einen ersten Entwurf des Finanzgesetzes für 2026 finalisieren wird. Diese vorläufige Version, die als 'Lecornu-Haushalt' nach dem Minister benannt wird, könnte noch revidiert werden, basierend auf Gesprächen mit den Sozialisten, potenziellen Koalitionspartnern.
Quellen nahe dem Thema deuten darauf hin, dass diese Verhandlungen soziale Maßnahmen einbeziehen sollen, um parlamentarische Unterstützung zu sichern. Lecornu betonte die Notwendigkeit von Flexibilität: «Eine erste Version des Lecornu-Haushalts wird am Donnerstag finalisiert, kann aber je nach Verhandlungen mit den Sozialisten geändert werden.»
Parallel dazu stellte Lecornu in einem Treffen mit Gewerkschaften eine Maßnahme vor, die die Altersvorsorge für Frauen begünstigt. Diese Initiative, die möglicherweise Anpassungen bei Beiträgen oder Rentenaltersgrenzen umfasst, zielt darauf ab, Geschlechterungleichheiten im Rentensystem anzugehen. Die Gewerkschaften reagierten zurückhaltend und warten auf konkrete Details.
Dieser doppelte Ansatz unterstreicht die Herausforderungen der französischen Regierung bei der Bewältigung eines hohen öffentlichen Defizits und europäischen Drucks zur fiskalischen Konsolidierung. Die Sozialisten fordern derweil Garantien für soziale Schutzmaßnahmen. Zwischen den beiden Ankündigungen wurden keine Widersprüche festgestellt, die sich als komplementär für die Gestaltung des Haushalts erweisen.