Neue EU-Quote für Heringsfischerei in der Ostsee könnte Bestandszusammenbruch verursachen

Nach harten Verhandlungen haben die EU-Fischereiminister über neue Fischereiquoten für die Ostsee einigt. Die Entscheidung setzt Quoten auf höherem Niveau als von der EU-Kommission vorgeschlagen und könnte nach dem eigenen Hintergrundmaterial des Rates zum Zusammenbruch des Bestandes in der Bottenbucht führen. Der Rat überstimmt damit die Kommission und Schweden in den abschließenden Gesprächen.

Die EU-Fischereiminister haben nach intensiven Diskussionen eine Einigung über Fischereiquoten für die Ostsee erzielt, so ein Artikel in Dagens Nyheter vom 28. Oktober 2025. Die neuen Quoten für die Heringsfischerei sind höher als die zuvor von der EU-Kommission empfohlenen. Laut dem eigenen Hintergrundmaterial des Rates birgt dies das Risiko eines Zusammenbruchs des Heringsbestands in der Bottenbucht, einem Teil der Ostsee zwischen Schweden und Finnland.

Die Entscheidung bedeutet, dass der EU-Rat sowohl den Vorschlag der Kommission als auch die Position Schwedens in den Verhandlungen überstimmt. Dies weckt Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Fischerei in der Ostsee, wo Hering eine Schlüsselspezies ist. Der Artikel hebt hervor, dass die Quoten das ökologische Gleichgewicht in der Region bedrohen könnten, obwohl im verfügbaren Material keine spezifischen Quotenangaben gemacht werden.

Die EU-Fischeripolitik zielt darauf ab, wirtschaftliche Interessen mit Umweltschutz in Einklang zu bringen, doch diese Entscheidung priorisiert höhere Fänge auf kurze Sicht. Experten warnen vor langfristigen Folgen für marine Ökosysteme und lokale Fischereibetriebe in Nordeuropa.

Diese Website verwendet Cookies

Wir verwenden Cookies für Analysen, um unsere Website zu verbessern. Lesen Sie unsere Datenschutzrichtlinie für weitere Informationen.
Ablehnen