Organspenden in Hamburg steigen geringfügig

In Hamburg ist die Zahl der Organspenden im Jahr 2024 leicht gestiegen. Es wurden 160 Organe gespendet, im Vergleich zu 154 im Vorjahr. Die Behörden setzen auf Aufklärungsmaßnahmen und eine Widerspruchslösung, um die Spendebereitschaft zu fördern.

Laut Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) wurden in Hamburg 2024 insgesamt 160 Organe gespendet. Das ist ein Anstieg gegenüber 2023 mit 154 Organen und einem deutlichen Plus zu 2022 mit nur 96. Dennoch lagen die Zahlen unter dem Höchststand von 2020 mit 171 gespendeten Organen. Diese Daten stammen aus einer Antwort des Hamburger Senats auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten vom 30. September.

In der Hansestadt kam es 2024 in 161 Fällen zu Organtransplantationen, darunter Organe aus ganz Deutschland und dem Ausland. Das sind 22 mehr als 2020 (139) und ähnlich wie 2023 (162). Die Leber war das am häufigsten transplantierte Organ mit 62 Fällen, gefolgt von Nieren (56), Herz (22) und Lunge (19).

Die zuständige Behörde führt regelmäßig Aktionen durch, um das Organspenderegister bekannter zu machen. «Hierzu werden Anzeigen in den Sozialen Medien geschaltet sowie Informationsmaterial und Postkarten in Gastronomie, kulturellen Einrichtungen sowie Bücherhallen und Kundenzentren verteilt», heißt es in der Senatsantwort. Um den Tag der Organspende herum finden Aktionstage an Hochschulen statt, ergänzt durch Plakate, Flyer und die Ausgabe von Organspendeausweisen.

Der Senat betont: «Ein bedeutendes Anliegen, die Organspende zu stärken.» Auf Bundesebene setzt er sich für die Widerspruchslösung ein, bei der alle Volljährigen als Spender gelten, sofern sie nicht widersprechen. Nordrhein-Westfalen und sieben weitere Länder starteten Ende September einen neuen Anlauf dafür. Dennoch warteten Anfang 2025 nach Eurotransplant-Angaben rund 8.300 Patienten in Deutschland auf ein Spenderorgan.

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