Die RATP plant für 2032 die Eröffnung eines Museums, das sich der Geschichte des Pariser Verkehrs widmet, in den Wartungswerkstätten Championnet im 18. Arrondissement. Dieses Projekt, das 2023 vom RATP-Geschäftsführer Jean Castex initiiert wurde, soll die Lücke in der Erinnerung der Hauptstadt an ihre hundertjährige Metro sowie ihre Straßenbahnen und Busse schließen. Im Gegensatz zu Berlin, Stockholm oder London fehlte Paris bislang ein solches Museum.
Paris, eine Stadt reich an Museen, hatte bislang keinen Raum, der sich der Geschichte ihres Verkehrs widmete. Berlin hat sein U-Bahn-Museum, Stockholm sein Sparvagsmuseet und London sein Transport Museum, doch die französische Hauptstadt behebt nun endlich diese Lücke. Das Projekt für ein 'Museum der Pariser Verkehrsmittel' wurde 2023 von Jean Castex, dem neuen RATP-Geschäftsführer und selbsternannten 'Ferrovipathen', ins Leben gerufen, um der hundertjährigen Metro und der Entwicklung der Straßenbahnen und Busse zu huldigen.
Seit dem ersten Entwurf hat das Projekt Gestalt angenommen. Die RATP kündigt eine Eröffnung für 2032 an, in den Wartungswerkstätten Championnet im 18. Arrondissement. Dieser 4-Hektar-Industrieplatz ist seit Ende des 19. Jahrhunderts dem Verkehr gewidmet. Er gehörte nacheinander der Compagnie générale des omnibus, der Compagnie du métropolitain parisien und dann der RATP. Im Zentrum dieses Geländes wird eine 12.000 Quadratmeter große Halle, die nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde, das Museum beherbergen.
Dieser Standort blieb im Besitz der RATP, obwohl Île-de-France Mobilités (IDFM), die regionale Verkehrsorganisationsbehörde, benachbarte Flächen wie das angrenzende Buszentrum Belliard erworben hat. IDFM teilte Le Monde mit, es sei 'auf keinen Fall mit dem Verkehrsmuseum verbunden, das ein Projekt von Jean Castex ist'.
Das Museum wird einen Gedenkraum für die Metros und Busse der RATP bieten und die Überreste dieser langen Geschichte bewahren.