Swedish officials at a press conference announcing voluntary AR-15 rifle buyback, with the rifle on display and national flags in the background.

Tidö-Parteien geben AR-15-Zwangsrückkauf auf

Bild generiert von KI

Die schwedische Regierung und die Sverigedemokraterna haben ihre Haltung zum Rückkauf der umstrittenen AR-15-Gewehre geändert und setzen auf freiwillige Einlösung statt Zwang. Dies wird in einem Debattartikel in Svensk Jakt dargelegt, der von mehreren Ministern und Sprecher:innen unterzeichnet ist. Der Kontext ergibt sich aus Einschränkungen nach dem Massenschuss in Örebro früher in diesem Jahr.

Seit dem 1. August werden keine neuen Genehmigungen für die Jagd mit dem halbautomatischen AR-15-Gewehr, das militärischen Typs ist, erteilt. Die Tidö-Parteien – die Regierung und die Sverigedemokraterna – hatten zuvor für einen Zwangsrückkauf der Waffen plädiert, ändern aber nun ihre Haltung in einem Debattartikel, der am 27. Oktober 2025 in Svensk Jakt veröffentlicht wurde.

Der Artikel ist von Justizminister Gunnar Strömmer (M), Länderminister Peter Kullgren (KD), dem justizpolitischen Sprecher der Liberalen Martin Melin (L) und Henrik Vinge (SD), Vorsitzendem des Justizausschusses, unterzeichnet. Sie schreiben: «Bestehende Genehmigungen bleiben gültig, während Einzelpersonen ein Angebot zur freiwilligen Einlösung ihrer Waffe unter großzügigen Bedingungen für eine begrenzte Zeit erhalten – Entschädigung in Höhe von 100 Prozent des Marktwerts der Waffe zum Kaufzeitpunkt, plus bestimmte Arten von Waffenzubehör können ebenfalls eingelöst werden.»

Die AR-15 geriet nach dem Massenschuss in Örebro im Februar 2025 ins Rampenlicht, obwohl der Schütze sie nicht benutzte. Genehmigungen für das Gewehr wurden Jäger:innen für zwei Jahre erteilt, und rund 7000 Jäger:innen konnten es erwerben. Die Tidö-Vertreter:innen rechtfertigen die Maßnahmen präventiv: «Es ist auch zu beachten, dass die AR-15 in einer Subkultur um Massenschüsse in anderen Ländern eine gewisse Status erlangt hat – hier wollen wir präventiv handeln.» Die abgegebenen Waffen werden an die Ukraine gesendet.

Die justizpolitische Sprecherin der Sozialdemokraten Teresa Carvalho kritisiert die Entscheidung: «Das bedeutet, dass die Regierung ihr Versprechen bricht, die halbautomatische, militärähnliche AR-15-Waffe nach dem Massenschuss in Örebro zu verbieten. Sie haben dem SD und einer kleinen aggressiven Waffenlobby nachgegeben. Es ist äußerst schwach.»

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