Zurück zu den Artikeln

Élisabeth Borne eröffnet Tür zur Aussetzung der Rentenreform

Former Prime Minister Élisabeth Borne at a press conference, discussing the potential suspension of pension reform amid France's political crisis.
9. Oktober 2025
Von KI berichtet

Die ehemalige Premierministerin Élisabeth Borne hat die Aussetzung der Rentenreform vorgeschlagen, um die nationale Stabilität inmitten einer politischen Krise nach der Auflösung zu gewährleisten. Dieser Vorschlag, der von der Architekten des Projekts von 2023 kommt, zieht scharfe Kritik aufgrund seiner moralischen und wirtschaftlichen Implikationen auf sich. Premierminister Sébastien Lecornu hat sie nicht ausgeschlossen, während er zum Debattieren aufruft.

Die Rentenreform, die 2023 unter der Regierung von Élisabeth Borne durch Artikel 49.3 der Verfassung verabschiedet wurde, hob das gesetzliche Rentenalter auf 64 Jahre an und löste Wochen von Streiks und Protesten aus. In einem Interview mit Le Parisien, das am 8. Oktober 2025 veröffentlicht wurde, öffnete Borne, nun ehemalige Premierministerin, die Tür zu einer 'Aussetzung' dieser Maßnahme zum Wohl der 'nationalen Stabilität'. Sie erklärte, es könnte eine Konzession sein, um eine weitere parlamentarische Auflösung zu vermeiden, nach der Krise im Juni 2024, die Emmanuel Macron schwächte.

Sébastien Lecornu, scheidender Premierminister mit der Aufgabe, einen Ausweg zu finden, bezeichnete diese Akte als 'eine der blockierendsten' in einer Erklärung vom 13. Januar 2025. Er schloss eine Aussetzung nicht aus und forderte, 'einen Weg für eine Debatte zu finden', warnte jedoch vor einer 'demografischen Leugnung', die die Kreditfähigkeit Frankreichs gefährden könnte.

Die Kritik ist reichlich vorhanden. Guillaume Tabard nennt die Idee in einem Kontrapunkt in Le Figaro eine 'Kapitulation' und 'Rücknahme' und argumentiert, dass das Anbieten dieses 'Skalps' an die Sozialistische Partei zu größerer Instabilität führt. Yves Thréard sieht in seinem Leitartikel darin einen 'moralischen Fehltritt', einen Kompromiss, um das Gespenst der Auflösung zu bannen, und bemerkt, dass Macron riskiert, keine Reform mehr zu hinterlassen.

Wirtschaftlich warnt Roland Lescure, scheidender Wirtschaftsminister, dass die Aussetzung 'Hunderte Millionen Euro im Jahr 2026 und Milliarden im Jahr 2027' kosten würde und die öffentlichen Defizite verschärfen würde.

Static map of article location