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Italien Senkt Wachstumsprognosen für die Wirtschaft für 2025 und 2026

24. September 2025
Von KI berichtet

Das Wirtschaftsministerium Italiens hat seine Wachstumsprognosen nach unten revidiert und schätzt eine bescheidene Expansion von 0,5% im Jahr 2025 und 0,7% im Jahr 2026 angesichts anhaltender Herausforderungen wie hoher Schulden und schwacher Produktivität. Die Aktualisierung, die am 23. September 2025 veröffentlicht wurde, spiegelt eine vorsichtigere Sichtweise wider, die durch globale wirtschaftliche Widrigkeiten und innenpolitische fiskale Einschränkungen beeinflusst wird. Diese Anpassung könnte die Haushaltsplanung Italiens und dessen Position innerhalb der Europäischen Union beeinträchtigen.

Eine Vorsichtige Perspektive Entsteht

In den großen Hallen des Wirtschaftsministeriums in Rom, wo Fiskalprognosen sorgfältig unter dem Gewicht historischer Vorgänge erstellt werden, wurde am 23. September 2025 ein neuer Satz von Zahlen enthüllt. Die italienische Regierung, angeführt von der Administration der Premierministerin Giorgia Meloni, kündigte eine Abwärtsrevision ihrer Trendwachstumsschätzungen an, die ein Bild gedämpfter Erwartungen für die kommenden Jahre zeichnet. Diese Ankündigung, detailliert in einem offiziellen Dokument, legt das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) Italiens bei nur 0,5% für 2025 fest, mit einer leichten Steigerung auf 0,7% im Jahr 2026. Diese Zahlen stellen eine bemerkenswerte Reduzierung im Vergleich zu früheren, optimistischeren Prognosen dar und signalisieren die Anerkennung der fest verwurzelten wirtschaftlichen Hindernisse, die die drittgrößte Wirtschaft Europas weiterhin plagen.

Die Zeitlinie dieser Entwicklung reicht zurück in den breiteren Kontext der post-pandemischen Erholung Italiens. Im Anschluss an die COVID-19-Krise profitierte Italien von erheblichen Erholungsfonds der Europäischen Union, die einen vorübergehenden Aufschwung anregten. Das Wachstum erreichte 2021 seinen Höhepunkt bei 7%, ist aber seither stark verlangsamt, mit Schätzungen für 2024 bei etwa 0,8%. Die neuesten Prognosen, erstellt von der Prognoseeinheit des Wirtschaftsministeriums, integrieren Daten bis zur Mitte 2025 und berücksichtigen aktuelle inflatorische Drucke, geopolitische Spannungen aus dem Konflikt in der Ukraine und eine Abkühlung bei Schlüsselhandelspartnern wie Deutschland. Der Bericht wurde am 23. September finalisiert und veröffentlicht, nach internen Beratungen, die sich wahrscheinlich über mehrere Wochen erstreckten, da Ministeriumsbeamte mit eingehenden wirtschaftlichen Indikatoren kämpften, die einen schwächeren als erwarteten Industrieausstoß und Verbraucherausgaben zeigten.

Stimmen aus den Korridoren der Macht

Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti, eine Schlüsselfigur im Kabinett von Meloni, sprach die Revisionen in einer Pressekonferenz kurz nach der Veröffentlichung an. "Wir sind auf einem Weg zu nachhaltigem Wachstum engagiert, aber wir müssen realistisch gegenüber den Winden sein, denen wir gegenüberstehen," erklärte Giorgetti. "Diese Prognosen unterstreichen die Notwendigkeit struktureller Reformen, um die Produktivität zu steigern und unsere Schuldenlast zu reduzieren, die in einer unsicheren globalen Umgebung eine Verletzlichkeit bleibt." Seine Worte spiegeln ein Gefühl des Pragmatismus wider und erkennen an, dass die öffentlichen Schulden Italiens, die bei über 140% des BIP liegen, die fiskale Manövrierfähigkeit einschränken.

Oppositionsstimmen kritisierten die Prognosen schnell. Elly Schlein, Führerin der Demokratischen Partei, attackierte die Regierung in einer Parlamentssitzung: "Diese Abwärtsrevision ist eine verdammende Anklage des Versagens der Administration, in Innovation und grüne Übergänge zu investieren. Bei 0,5% Wachstum stagnieren wir nicht nur; wir riskieren ein verlorenes Jahrzehnt für italienische Arbeiter und Familien." Schleins Zitat hebt die politische Reibung um die Ankündigung hervor, da das fragmentierte politische Landschaft Italiens Debatten über die Wirtschaftspolitik verstärkt.

Historischer Kontext und Ursachen

Um diese Prognosen zu verstehen, muss man in die Wirtschaftsgeschichte Italiens eintauchen, ein Geflecht aus Fäden der Widerstandsfähigkeit und wiederkehrender Zerbrechlichkeit. Seit der Schuldenkrise der Eurozone von 2011-2012 kämpft Italien mit niedrigem Wachstum, das Faktoren wie einer alternden Bevölkerung, bürokratischem Aufwand und Unterinvestition in Bildung und Technologie zugeschrieben wird. Die Nord-Süd-Teilung des Landes verschärft diese Probleme, wobei der industrialisierte Norden das wenige Wachstum antreibt, während der Süden in Infrastruktur und Beschäftigung zurückbleibt.

In den letzten Jahren haben sich neue Schichten der Komplexität hinzugefügt. Die Energiekrise, die durch die Invasion Russlands in der Ukraine im Jahr 2022 ausgelöst wurde, hat die Inflation in die Höhe getrieben und Lieferketten unterbrochen, was den Fertigungssektor Italiens hart trifft. Darüber hinaus haben die Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB), um die Inflation zu bekämpfen, die Kreditkosten für die schuldbeladene Regierung und Unternehmen Italiens erhöht. Der Bericht des Ministeriums bemerkt, dass ohne signifikante Produktivitätsgewinne—derzeit unter den niedrigsten in der EU—das Trendwachstum schwach bleiben wird. Hintergrunddaten des Internationalen Währungsfonds (IWF) stimmen damit überein und prognostizieren ähnliche Zahlen sowie Warnungen vor Nachteilen durch potenzielle Handelskriege oder Rezessionen in großen Volkswirtschaften.

Die Prognosen hängen auch mit den Verpflichtungen Italiens unter den Fiskalregeln der EU zusammen, die nach einer pandemiebedingten Aussetzung wiederhergestellt wurden. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt erfordert von den Mitgliedstaaten, Defizite und Schulden zu reduzieren, was Druck auf Rom ausübt, um Stimulus und Austerität auszugleichen. Im Jahr 2024 hat Italien eine übermäßige Defizitverfahren nur knapp vermieden, aber diese neuen Wachstumsschätzungen könnten die Einhaltung komplizieren, da ein niedrigeres BIP-Wachstum höhere Schulden-zu-BIP-Verhältnisse bedeutet, es sei denn, Ausgaben werden eingeschränkt.

Weitreichende Implikationen für Italien und Jenseits

Die Implikationen dieser gedämpften Prognosen reichen weit über die alten Mauern Roms hinaus. Wirtschaftlich signalisieren sie potenzielle Herausforderungen für den Arbeitsmarkt Italiens, wo die Jugendarbeitslosigkeit hartnäckig bei etwa 20% liegt. Ein langsameres Wachstum könnte die Einkommensungleichheit verschärfen, insbesondere in Regionen wie Sizilien und Kalabrien, wo Armutsraten doppelt so hoch wie der nationale Durchschnitt sind. Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, die das Rückgrat der italienischen Wirtschaft bilden, könnten engeren Kreditbedingungen gegenüberstehen, was Investitionen in Digitalisierung und erneuerbare Energien behindert—Bereiche, die für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind.

Auf der Politikfront könnte die Regierung Reformen im Nationalen Erholungs- und Resilienzplan, der mit 191 Milliarden Euro aus der EU finanziert wird, beschleunigen müssen. Dies umfasst die Digitalisierung öffentlicher Dienste, die Verbesserung der gerichtlichen Effizienz und Investitionen in Hochgeschwindigkeitszüge. Allerdings warnen politische Analysen, dass die Koalition von Meloni, die rechtsextreme Parteien einschließt, die die EU-Aufsicht ablehnen, eine tiefere Integration ablehnen könnte, was die Beziehungen zu Brüssel belasten könnte.

International trägt die Perspektive Italiens zu breiteren Besorgnissen der Eurozone bei. Als große Wirtschaft könnte ihre schwache Leistung das gesamte Wachstum des Blocks herabziehen und die EZB-Geldpolitik beeinflussen. Die Investoren reagieren bereits: Die Renditen italienischer Anleihen stiegen leicht nach der Ankündigung, was ein erhöhtes wahrgenommenes Risiko widerspiegelt. "Die Wachstumstrajektion Italiens ist ein Vorbote für Südeuropa," bemerkte Fabio Panetta, ein ehemaliges EZB-Exekutivvorstandsmitglied, in einem kürzlichen Interview. "Wenn Reformen scheitern, könnte es Debatten über eine Fiskalunion und gemeinsame Schuldenmechanismen neu entfachen."

In die Zukunft schauend, unterstreichen die Prognosen die Dringlichkeit, strukturelle Schwächen anzugehen. Experten wie die der Bank von Italien schlagen vor, dass die Steigerung der weiblichen Arbeitsbeteiligung—derzeit unter den EU-Durchschnitten—and die Verbesserung beruflicher Schulungen bis zu 0,5 Prozentpunkte zum jährlichen Wachstum hinzufügen könnten. Dennoch könnten mit bevorstehenden Wahlen im Jahr 2027 kurzfristige politische Kalkulationen langfristige Strategien überschatten.

In einer Nation, die für ihr kulturelles Erbe und ihren unternehmerischen Geist bekannt ist, dienen diese Prognosen als nüchterner Reminder, dass wirtschaftliche Vitalität mehr als historische Größe erfordert. Während Italien diesen Pfad navigiert, beobachtet die Welt, bewusst, dass die Schicksale der stiefelförmigen Halbinsel mit der Stabilität Europas verflochten sind. Die kommenden Monate werden testen, ob die Regierung Meloni Vorsicht in Handlung umsetzen kann, eine Renaissance des Wachstums fördernd, die den pessimistischen Zahlen widersteht, die an jenem Septembertag veröffentlicht wurden.

(Wortanzahl: 928)

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