In der Unterführung des Ahrensburger Regionalbahnhofs in Schleswig-Holstein blockieren zehn Polizisten den Weg für Messerkontrollen. Diese Maßnahme basiert auf einer Landesverordnung, die seit dem 23. Dezember 2024 das Mitführen griffbereiter Messer in öffentlichen Verkehrsmitteln verbietet. Die Kontrollen sind Teil einer breiteren Berichterstattung über das deutsche Stadtbild.
Die Szene spielt sich in der gekachelten Unterführung des Ahrensburger Regionalbahnhofs ab. Eine Phalanx aus zehn Beamtinnen und Beamten versperrt den Weg, angeführt vom Chef mit Klemmbrett. Es handelt sich um eine Messerkontrolle, offiziell als 'Anlassunabhängige Kontrolle der Landesverordnung über das Verbot des Führens von Waffen und Messern in Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennahverkehrs' bezeichnet.
Seit dem 23. Dezember 2024 ist es in Schleswig-Holstein untersagt, in Bussen, Bahnen und auf Bahnhöfen ein Messer 'griffbereit' mitzuführen. 'Griffbereit' bedeutet, dass es maximal drei Handgriffe braucht, um die Waffe zu zücken. Diese Regelung zielt auf die Erhöhung der Sicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln ab.
Die Berichterstattung erfolgt im Kontext einer Serie der ZEIT, die auf Kritik von Friedrich Merz am deutschen Stadtbild reagiert. Die Zeitung hat 20 Reporter an 20 Orte geschickt, um das Stadtbild genauer zu untersuchen, mit Fokus auf Themen wie Asylpolitik, Kriminalität, Migration, Polizei und Sicherheitspolitik. In Ahrensburg beleuchtet dies die Auswirkungen solcher Sicherheitsmaßnahmen auf den Alltag.