Mehr als acht von zehn Sympathisanten des Rassemblement National und der Les Républicains sprechen sich für eine rechte Koalition nach den nächsten nationalen Wahlen aus, laut einer Ifop-Umfrage. In der öffentlichen Meinung stimmen 52 Prozent der Befragten dieser hypothetischen Allianz zu, die RN, LR und Reconquête umfasst. Jordan Bardella gilt als die bevorzugte Figur, um eine solche Koalition zu führen.
Eine Ifop-Umfrage, veröffentlicht am 13. Oktober für das konservative Wochenmagazin Valeurs actuelles, zeigt starke Unterstützung für eine 'rechte Koalition' unter Sympathisanten des Rassemblement National (RN) und der Les Républicains (LR). Die online durchgeführte Umfrage vom 9. und 10. Oktober unter einer repräsentativen Stichprobe von 1.000 Personen ergibt, dass 88 Prozent der RN-Sympathisanten und 82 Prozent der LR-Sympathisanten eine solche Allianz nach den nächsten nationalen Wahlen befürworten. Der Fehlerbereich liegt bei 1,4 bis 3,1 Punkten, ist jedoch nicht auf Untergruppen wie die 248 RN-Sympathisanten oder 76 LR-Sympathisanten anwendbar.
In der allgemeinen öffentlichen Meinung stimmen 52 Prozent der Befragten der Idee einer Koalition zu, die RN, LR und Reconquête einschließt. Diese Unterstützung erstreckt sich auf Teile der Linkswähler: 21 Prozent bei der Sozialistischen Partei, 25 Prozent bei La France Insoumise und 26 Prozent unter den Ökologen. Unter den Macron-Anhängern von Renaissance sind 41 Prozent dafür.
Um diese Koalition zu verkörpern, wählen 42 Prozent der Befragten Jordan Bardella als potenziellen Premierminister, vor Marine Le Pen (36 Prozent) und Bruno Retailleau (32 Prozent). Unter RN-Wählern rangiert Marion Maréchal auf dem dritten Platz mit 26 Prozent, während unter LR-Wählern Laurent Wauquiez 20 Prozent erhält, knapp hinter Le Pen. Andere Figuren wie Philippe de Villiers (20 Prozent) und Sarah Knafo (16 Prozent) erhalten weniger Stimmen.