Amnesty International kritisiert TikToks Verstöße gegen europäisches Recht

Amnesty International veröffentlichte am Dienstag einen Bericht, in dem es TikTok vorwirft, junge Menschen durch seine Algorithmen schädlichen Inhalten auszusetzen. Die NGO schätzt, dass dies ihre geistige und körperliche Gesundheit gefährdet. Sie hat Arcom wegen Verstößen gegen europäische rechtliche Verpflichtungen verklagt.

In einem Bericht mit dem Titel «Entraîné·e·s dans le «rabbit hole» : de nouvelles preuves montrent les risques de TikTok pour la santé mentale des enfants», veröffentlicht am Dienstag, dem 21. Oktober 2025, hebt Amnesty International die Gefahren der chinesischen Plattform hervor. Die NGO verwendet das Bild eines Kaninchens mit bedrohlichem Blick, um das Konzept des «rabbit hole» zu illustrieren, das auf den spiralförmigen Effekt der TikTok-Algorithmen anspielt.

Das Prinzip ist einfach: Je mehr ein Nutzer durch sein Verhalten in der App Interesse an einem Thema zeigt, desto mehr verwandte Inhalte werden ihm präsentiert. Dazu gehören Videos, die Depressionen, Selbstverletzungen oder Suizid fördern, insbesondere bei jungen Menschen. Amnesty International betont, dass dieses Phänomen ein großes Risiko für die geistige und körperliche Unversehrtheit der Nutzer darstellt.

Überzeugt davon, dass TikTok seinen Verpflichtungen aus dem europäischen Recht nicht nachkommt, hat die NGO die Autorité de régulation de la communication audiovisuelle et numérique (Arcom) angerufen. Diese Maßnahme kritisiert die Mängel der Plattform beim Schutz Minderjähriger vor schädlichen Inhalten. Der Bericht liefert neue Beweise für diese Risiken und fordert strengere Regulierungen.

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