Fünf Tage nach dem spektakulären Einbruch in der Galerie d’Apollon des Louvre wurde ein Teil der nicht gestohlenen Juwelen unter Polizeieskorte in die Bank von Frankreich überführt. Diese sichere Operation zielt darauf ab, die kostbaren Gegenstände zu schützen, während eine Bewertung des Sicherheitssystems des Museums abgewartet wird. Die Pariser Staatsanwältin versichert, dass Diebe den geschätzten Wert der Beute nicht erzielen werden.
Am Morgen des 24. Oktober 2025 wurde ein Teil der nicht gestohlenen Schmucksammlung des Louvre-Museums zusammen mit einigen seiner wertvollsten Stücke in den Hauptsafe der Bank von Frankreich überführt. Laut einer Polizeiquelle, die RTL-Informationen bestätigt, wurde die Operation unter motorisierter Eskorte von der Compagnie des transferts, escortes et de protection (COTEP), einer Einheit der Direction de l’ordre public et de la circulation (DOPC), durchgeführt. Die Strecke umfasste nur wenige hundert Meter zwischen dem Museum und der Bank.
Diese diskrete und hochgesicherte Maßnahme folgt auf den Einbruch, der am 19. Oktober 2025 von einem Kommando aus vier Kriminellen mit einem Gabelstapler in der Galerie d’Apollon verübt wurde. In Erwartung einer vollständigen Bewertung des Sicherheitssystems und der Schlussfolgerungen der Untersuchung zu 'organisiertem Bandendiebstahl' und 'krimineller Verschwörung' priorisierten die Behörden Nullrisiko.
Die Sammlungen wurden in einem Tresor eingelagert, der 26 Meter unter der Erde liegt, wo die Goldreserven Frankreichs und mehrere nationale Schätze ruhen, darunter die Notizbücher von Leonardo da Vinci, die mit über 600 Millionen Euro bewertet werden. Die gestohlene Beute wird auf 88 Millionen Euro geschätzt, aber die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau erklärte in einem JDD-Interview: 'Die Diebe werden diese Summe nicht bekommen.' Sie fügte hinzu: 'Je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es, die Juwelen zu bergen, und das unversehrt', während sie die 'hohe Spezialisierung der beteiligten Polizeidienste' lobte. Die Untersuchung umfasst nun hundert Ermittler, gegenüber anfänglich sechzig, mit über 150 Spurenproben, die gesammelt wurden, und laufender Analyse von Überwachungsaufnahmen des Museums und der Präfektur. Die Beamtin beschrieb es als 'eine titanische Aufgabe'.