Scania eröffnet riesige Fabrik in China

Der schwedische Lkw-Riese Scania hat eine massive neue Fabrik in China eröffnet, eine Investition von 20 Milliarden Kronen, die jährlich 50.000 Fahrzeuge produzieren soll. Die Anlage in Rugao markiert einen historischen Meilenstein für das Unternehmen. Derweil besucht Außenministerin Maria Malmer Stenergard China, um Kooperationsbereiche zu besprechen und Menschenrechtsfragen anzusprechen.

Scania beschreibt die Eröffnung der Fabrik in Rugao als 'historischen Meilenstein' und eine seiner größten globalen Investitionen. Die Anlage ist die dritte Produktionseinheit des Unternehmens in China, dem weltweit größten Lkw-Markt, wo Scania seit 60 Jahren präsent ist. Die Investition beläuft sich auf 2 Milliarden Euro, was über 20 Milliarden Kronen entspricht, mit einer lizenzierten Kapazität von 50.000 Fahrzeugen pro Jahr. Sie umfasst 800.000 Quadratmeter und schafft 3.000 lokale Arbeitsplätze.

'Unsere Niederlassung in Rugao ist mehr als eine Fabrik; sie wird Teil des dynamischen Innovationslandschafts Chinas und treibt die eigene Entwicklung von Scania voran', sagt Christian Levin, CEO und Vorsitzender von Scania und der TRATON Group, in einer Pressemitteilung. Die Fabrik wird fast ausschließlich mit erneuerbaren Quellen wie lokal produziertem Biogas und zertifiziertem grünem Strom betrieben. Es ist das erste Mal, dass ein westlicher Originalausrüster eine volle Produktionslizenz für eine vollständig im Besitz befindliche Lkw-Fabrik in China erhalten hat.

Donnerstag und Freitag besucht Außenministerin Maria Malmer Stenergard (M) China, um ihren Amtskollegen Wang Yi zu treffen. 'China ist die zweitgrößte Wirtschaft der Welt und ein aufstrebendes Innovationszentrum. Wir wollen dort zusammenarbeiten, wo möglich und im Einklang mit unseren Interessen und Werten, etwa im Handel und im grünen Wandel', sagt sie. Das Treffen umfasst Diskussionen zu Wirtschaft, Handel, Sicherheitspolitik und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Malmer Stenergard plant auch, den Konsulfall von Gui Minhai anzusprechen, der seit zehn Jahren in China inhaftiert ist, sowie die Menschenrechtssituation. Der chinesische Botschafter in Schweden, Aimin Cui, verlässt seinen Posten, sein Nachfolger ist unbekannt.

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