Nach dem Klimaentscheid muss Hamburgs Industrie schneller auf grünen Wasserstoff umstellen. Der Bau eines Elektrolyseurs in Moorburg verdeutlicht die damit verbundenen Hürden. In der Nähe der abgerissenen Kohlekraftwerke entsteht ein Symbol für die Energiewende.
An kaum einem Ort in Hamburg lässt sich derzeit besser beobachten, wie es um die Energiewende steht: Südlich der Elbe im Hafengebiet liegen zwei gigantische Haufen aus braunem Schutt und altem Stahl. Früher befanden sich dort die beiden Kesselhäuser des Kohlekraftwerks Moorburg, die im Frühjahr gesprengt wurden. Das stillgelegte Steinkohlekraftwerk gehört zur fossilen Welt der Energiegewinnung, zur alten Welt.
In Sichtweite dieser Trümmer röhrt eine gewaltige Betonmischmaschine: Hier soll bald das Fundament für einen Elektrolyseur gegossen werden. Die Großanlage ist dazu vorgesehen, künftig klimafreundlichen Wasserstoff zu erzeugen und gehört damit zur grünen Energiegewinnung, zur neuen Welt. Hinten liegen die Überreste der fossilen Vergangenheit, vorne auf der Freifläche entsteht ein Hoffnungsträger – und dazwischen agiert eine Stadt in Zeitnot.
Der Klimaentscheid zwingt Hamburgs Industrie zu einem raschen Umstieg auf erneuerbare Energien, insbesondere Wasserstoff. Keywords wie Energiewende, Volksentscheid und Kraftwerk unterstreichen die Bedeutung dieses Übergangs. Die Hürden beim Bau des Elektrolyseurs in Moorburg machen jedoch klar, dass der Weg zur Klimaneutralität herausfordernd bleibt.