Vier Diebe stahlen acht königliche und kaiserliche Juwelen von unschätzbarem patrimonialem Wert aus der Galerie d'Apollon im Louvre-Museum am Sonntag, den 19. Oktober, gegen 9:30 Uhr. Die Operation, die in sieben Minuten mit einem Hubwagen und einem Winkelschleifer durchgeführt wurde, führte zum sofortigen Schließen des Museums. Die Behörden haben eine Untersuchung eingeleitet und versprechen, die Gegenstände und die Täter zu finden.
Am Sonntag, den 19. Oktober 2025, gegen 9:30 Uhr, trafen vier maskierte Diebe mit einem Lkw, der mit einem Hubwagen und zwei leistungsstarken Rollern ausgestattet war, am Quai François-Mitterrand des Louvre ein. Sie zwangen ein Fenster in der Galerie d'Apollon im ersten Stock mit einem Winkelschleifer auf, zertrümmerten zwei Vitrinen – die der 'Napoleon-Juwelen' und der 'Juwelen der französischen Souveräne' – und stahlen acht Gegenstände: ein Diadem, eine Kette und ein Ohrring aus dem Saphir-Parure von Marie-Amélie und Hortense; eine Kette und ein Paar Smaragd-Ohrringe aus dem Parure von Marie-Louise; eine Reliquiarbrosche; das Diadem von Eugénie und den großen Korsageknoten. Eugénies Krone, besetzt mit 1354 Diamanten, 1136 Rosenschliffen und 56 Smaragden, wurde beschädigt auf der Fahrbahn gefunden.
Die Diebe bedrohten die Wachen mit ihren Werkzeugen und flohen nach sieben Minuten auf Rollern. Alarme wurden ausgelöst, aber es bleibt zu prüfen, ob die Beamten sie im Raum hörten. Die Pariser Staatsanwaltschaft eröffnete eine Untersuchung wegen 'organisierten Diebstahls', die der BRB und OCBC zugewiesen wurde, mit 60 Ermittlern im Einsatz. Innenminister Laurent Nuñez bezeichnete die Täter als 'hoch erfahren', in der Hoffnung auf eine schnelle Klärung aufgrund einer hohen Aufklärungsrate.
Louvre-Präsidentin Laurence des Cars lobte den Professionalismus der Teams und stellte fest, dass Museen 'keine Santuare mehr' gegen organisierten Kunsthandel sind. Sie hatte 2021 eine Sicherheitsprüfung angefordert, wobei kürzliche Empfehlungen zu laufenden Maßnahmen hinzukommen. Kulturministerin Rachida Dati hob die langjährige Vulnerabilität hervor: 'Seit 40 Jahren haben wir die Sicherung dieser großen Museen nicht priorisiert.' Ein Bericht des Rechnungshofs warnt vor Verzögerungen bei der Modernisierung von Ausrüstung, wie Kameras, die nur 60 % der Dauerausstellungsräume abdecken.
Emmanuel Macron gelobte: 'Wir werden die Werke wiedererlangen und die Täter zur Rechenschaft ziehen', als Teil des Projekts 'Louvre Nouvelle Renaissance', das Sicherheitsverbesserungen umfasst. Politische Reaktionen, wie die von Marine Le Pen ('Wunde in der französischen Seele') und Jordan Bardella ('untragbare Demütigung'), unterstreichen den Schlag für das Erbe. Das Museum, den ganzen Tag geschlossen, könnte bald wieder öffnen. Dieser Diebstahl erinnert an frühere Vorfälle im Louvre, wie den Diebstahl der Mona Lisa 1911.
